Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Bremsspuren in der Wirtschaft
Gera. Die vergangene Börsenwoche forderte starke Nerven von Aktionären. Der drohende ungeregelte Brexit und der Handelskonflikt zwischen China und den USA hinterlassen erste Bremsspuren in der deutschen Wirtschaft.
Die politischen Grabenkämpfe wirken sich bereits jetzt negativ aus. Leidtragende sind die Eigentümer und die Angestellten der Unternehmen.
Als Erstes spürten dies die Aktionäre der beiden großen deutschen Geldhäuser Commerzbank AG und Deutsche Bank AG. Ihre Kurse gaben in der vergangenen Woche stark nach. Beide Bankaktien markierten neue historische Tiefststände. Drohende Kreditausfälle und Unternehmensinsolvenzen würden die von der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) bereits gestressten Bilanzen zusätzlich belasten.
Allgemein gilt Gold in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Wie bereits in den vergangenen Wochen verteuerte sich der Preis der Feinunze weiter.
Befeuert wird der steigende Kurs durch die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken und die aktuellen politischen Krisen auf der Welt.