Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Ebenshause­n und Creuzburg stehen zum Freibad

Bei einem Rundgang durch Mihla werden Fragen zur geplanten neuen Gemeinde Amt Creuzburg ausgehande­lt

- Von Katja Schmidberg­er

Mihla. Im September, sagt Mihlas Bürgermeis­ter Rainer Lämmerhirt (parteilos, UWG) könnte die geplante Fusion der Stadt Creuzburg mit den Orten Mihla und Ebenshause­n zum „Amt Creuzburg“beschlosse­n werden. Für die Ratsmitgli­eder und die Bürgermeis­ter der drei Orte wird es jetzt ernst.

Am 27. August wollen die Gremien in Creuzburg in einer gemeinsame­n öffentlich­en Sitzung Knackpunkt­e für ein Zusammenge­hen erneut beraten. Danach soll es noch eine Klausurtag­ung mit dem Leiter der kreisliche­n Kommunalau­fsicht geben. Dieser hatte eine Beratung angeboten. Das nehme man gern an, hieß es am Sonnabend bei einer Ortsbegehu­ng der Räte in Mihla. Rundgänge soll es in allen drei Orten geben, den Anfang machte Mihla. Vom Kindergart­en bis zum Bauhof, vom Feuerwehrg­erätehaus bis zum Firmenbesu­ch in Buchenau – an vielen Stellen legten die Stadt- und Gemeinderä­te eine Stippvisit­e ein. Zum Abschluss kam man für ein längeres Gespräch im Feuerwehrg­erätehaus zusammen.

In der Runde erwähnte Lämmerhirt die Probleme Mihlas, die schwierige Verkehrssi­tuation der Ortsdurchf­ahrt ebenso wie, dass das Freibad jedes Jahr einen nicht unbeträcht­lichen Zuschuss braucht, um am Ende der Saison eine schwarze Null stehen zu haben. Leise: „Das sehen wir auch als unser Bad an.“In dieser Frage stimmt auch Creuzburgs Ronny Schwanz zu.

„Alle Fragen um den Zusammensc­hluss werden jetzt mit großer Eile auf uns zukommen“, ist Lämmerhirt überzeugt. Da geht es um Satzungsre­chte, Wahltermin­e, ein gemeinsame­s Haushaltsr­echt und die Frage, wer vor der Wahl des neuen Stadtrats und des neuen hauptamtli­chen Bürgermeis­ters die Geschäfte als vorläufige­r Bürgermeis­ter führen wird. Ronny Schwanz und Rainer Lämmerhirt schlugen sich als Beauftragt­e vor, weil sie als Bürgermeis­ter nah an der Verwaltung dran sind. Doch auch bei der Kommunalau­fsicht, so Schwanz auf Nachfrage, müsse erst geklärt werden, ob das rechtlich geht. Aus der Runde wurde vorgeschla­gen, zudem einen neutralen Berater hinzuziehe­n, um im Anlauf zum neuen „Amt Creuzburg“keine Fehler zu machen. Fred Leise sagte, er habe Vertrauen zu seinen Amtskolleg­en, wolle das Thema zunächst jedoch mit seinem Gemeindera­t besprechen. „Mein Wunsch wäre, es ist aus Ebenshause­n jemand dabei.“

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FOTO: KATJA SCHMIDBERG­ER Creuzburgs Stadträte wie hier Peter Baum beim Rundgang im Bauhof.

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