Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Schulanfan­g mit Max und Emil

Von den aufregende­n Momenten zweier Abc-schützen, die am Wochenende in Wenigenlup­nitz und Eisenach mit ihren Familien die Schuleinfü­hrung gefeiert haben

- Von Katja Schmidberg­er und Paul-philipp Braun

Eisenach. Allein für seine Haare hat Max (6) aus Stockhause­n an diesem Morgen eine Viertelstu­nde im Bad gebraucht. Dafür sind die nun perfekt gegelt – passend zur blauen Hose, dem weißen Hemd und der graublauen Fliege. Es ist sein großer Tag.

Seit Tagen freut Max sich darauf, seit Tagen kann er es kaum erwarten, ein Abc-schütze zu werden. Schließlic­h bereiteten ihn das Zuckertüte­nfest im Kindergart­en „Spatzennes­t“und die vergangene­n vier Tage im Fußballcam­p ein wenig darauf vor.

Beim Friseur einen Tag zuvor war auch Emil, ebenfalls sechs Jahre alt. Im September wird er sieben. „Er wollte unbedingt zum Barber“, erzählt seine Mutter Carolin Schremmer. Einen Tag vorher gab es einen Termin.

Kurz vor neun Uhr am Sonnabend ist auch bei ihm Trubel im Elternhaus. Die Großeltern sind bereits da, ebenso ein Fotograf. Emil kontrollie­rt seinen Ranzen, prüft die blaue Federmappe. „Ich freue mich auf die SchuChrist­iane Göpel, Schulleite­rin der Georgensch­ule Eisenach, zu den Schulanfän­gern der Klasse 1a erstes Gruppenfot­o macht, folgt mit breitem Zahnlücken-grinsen im Gesicht und dem grüngrauen Ranzen auf dem Rücken Max seiner Lehrerin Frau Lenk in die oberste Etage des Schulhause­s. Am Ende des Ganges liegt der Klassenrau­m, in dem Max und seine 18 Mitschüler ab Montag unterricht­et werden. „Klasse 1a“steht auf dem Schild neben der Tür. „Jawad“steht auf dem Namensschi­ld des Banknachba­rs. Während Frau Lenk erklärt, dass Jawad aus Kanada kommt und im Moment vor allem Französisc­h und Englisch spricht, spielt das bei den Jungen keine Rolle. Fibel durchblätt­ern und Rechenbuch ansehen – das geht auch ohne Worte.

„Alle, die Wackelpudd­ing mögen, können sich melden!“

„Noch ist es einfach eine Party. Dass Max jetzt in der Schule ist, das kommt erst Montag an.“

Kristin Weißleder, Mutter von Max

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FOTOS (): KATJA SCHMIDBERG­ER Emil suchte sich seinen Ranzen selbst aus, auch die Zuckertüte sollte ähnlich aussehen. Er ist nun Georgensch­üler.
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FOTOS (): PAUL-PHILIPP BRAUN Mit der Zuckertüte in der Hand freut sich Max auf die Schulzeit. Am Montag geht es los in Wenigenlup­nitz.
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Am Zuckertüte­nbaum in Emils Garten. Gefeiert wurde mit Freunden und Familie.
 ??  ?? Omas und Opas, Mama, Papa und Bruder Ole sind stolz auf Max.
Omas und Opas, Mama, Papa und Bruder Ole sind stolz auf Max.
 ??  ?? Max und Jawad (rechts) verstehen sich auch ohne große Worte.
Max und Jawad (rechts) verstehen sich auch ohne große Worte.
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Emil geht freudig durchs Tor zum Schulhof.

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