Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Neuer Anlauf in Eisenach für Projekt „Halle in Halle“
Ausschuss für Stadtentwicklung empfiehlt Vorhaben. Im O1 soll Domizil für Thsv-handballer, Vereins- und Schulsport entstehen
Eisenach. So viel Einigkeit ist selten. Ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen passierte der neue Beschlussvorschlag zum Bau einer „reinen“Sportstätte in das O1 den Ausschuss für Stadtentwicklung, Klima, Verkehr, und Sport. Danach soll die Sportstätte den Anforderungen an eine 1.-Liga-taugliche Handballhalle genauso erfüllen wie die an eine Drei-feld-halle für Vereinsund Schulsport.
Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) soll die Projektvorbereitung organisieren. Dabei sollen Kostenrahmen, Projektorganisation, Terminschiene, Projektabwicklung und die Aktualisierung des Nutzungskonzeptes herausgearbeitet werden. Diesen Part soll ein in solchen Projekten erfahrenes externes Büro begleiten. Eine Projektgruppe soll den Prozess ebenfalls begleiten. Diese soll aber nicht aus einem Kreis von ehrenamtlichen Bürger, sondern aus Experten bestehen, um eine professionelle Arbeit und Projektsteuerung zu sichern.
Man werde, sagte Abteilungsleiter Claus Zuschlag, mit dem Beschluss das Projekt wieder vom Kopf auf die Füße stellen, um eine ordentliche Struktur hineinzubekommen. „Wir haben viel Zeit verloren, aber es gibt auch keinen Zeitdruck.“Die vom Land zugesagten neun Millionen Euro für das Projekt werde man auf das Jahr 2021 weiter schieben. Für die SPD mahnte Jonny Kraft an, dass es eine „Budget-obergrenze“geben solle. Zudem wollen die Sozialdemokraten eine Auflistung, wie die Gesamtfinanzierung geplant ist.
Für CDU-MANN Andreas Kliebisch ist es der richtige Schritt, sich nun wieder auf den Bau „Halle in Halle“zu konzentrieren. „Daran muss jetzt von allen Beteiligten zielgesteuert gearbeitet werden. Ich habe das Gefühl, dass bislang einige mit dabei waren, die andere Dinge bei diesem Projekt im Kopf hatten“, so Kliebisch. Am Ende gehe es doch darum, die Möglichkeiten für Schul- und Vereinssport endlich zu verbessern und dem THSV eine Perspektive zu schaffen.