Thüringer Allgemeine (Eisenach)
FC Carl Zeiss gibt Heimrecht an Lautern
Finale Entscheidung liegt beim DFB
Jena. Der FC Carl Zeiss Jena muss am Wochenende auf Reisen gehen. Das Land Thüringen hat seine Corona-verordnung am Mittwoch wie geplant um eine Woche verlängert. Die Stadt Jena kann mit Verweis auf die geltende Ordnung keine Ausnahmegenehmigung erteilen, wie Sicherheitsdezernent Benjamin Koppe (CDU) am Mittwoch nochmals bekräftigte. Nun deutet sich aber eine pragmatische Lösung an.
Als Ausweichspielstätte kommt zwar das Würzburger Stadion in Betracht. Allerdings fielen für den Umzug höhere Kosten als für ein normales Heimspiel an. Die Jenaer sind deshalb offen für ein Angebot des 1. FC Kaiserslautern, in deren Arena zu spielen. Die Pfälzer sollen sogar in Aussicht gestellt haben, die Jenaer bei der Zahlung der Hotelkosten zu unterstützen, weil sie selbst die Reise nach Thüringen und eine Übernachtung sparen. Das letzte Wort über die Spielverlegung hat aber der Deutsche Fußball-bund. Bleiben soll der Anstoßtermin am Sonntag, 7. Juni, um 14 Uhr.
Die Jenaer prüfen derweil, welche Trainingsmöglichkeiten an den nächsten Tagen bestehen. Die Verordnung verbietet nämlich weiterhin das Mannschaftstraining in Thüringen. Nach Lage der Dinge ist bis zum 12. Juni nur Kleingruppentraining in Thüringer Sportstätten möglich – unter Wahrung des Sicherheitsabstandes von anderthalb Meter. Hoffnung besteht beim Drittligisten für das übernächste Heimspiel gegen den KFC Uerdingen am 14. Juni. Diese Partie kann nach Lage der Dinge wieder im Ernst-abbe-sportfeld stattfinden – allerdings als Geisterspiel ohne Zuschauer im Stadion.