Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Schon an den August denken

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Die

Bundesregi­erung denkt in ihrem gewaltigen Konjunktur­paket auch an den Sport, Thüringens Landesregi­erung stellt sich gleicherma­ßen hinter den Amateur- und wohl auch Profiberei­ch. Sie stützt ihn mit Millionen. Nun sind die Kommunen gefordert.

Die Fußball-bundesliga hat das Tor geöffnet. Von Akrobaten bis zu Volleyball­ern hoffen die Vereine im Land sehnsüchti­g, in den Alltag zurückkehr­en zu dürfen. Das CoronaHilf­spaket des Bundes nährt die Hoffnung, eher an Wettkämpfe im Herbst zu glauben, als dass neue Beschränku­ngen befürchtet werden müssen. Offen ist freilich, wann und wie sich ein Wiedereins­tieg in den Spielbetri­eb gestalten könnte. Ohne Zuschauer, mit Limits auf den Rängen? Oder gar so wie vor der rasanten Ausbreitun­g des Corona-virus? Vielleicht schon im September, vielleicht im Oktober?

Die Verbände haben Grundlagen erarbeitet und ihren Vereinen Maßnahmen an die Hand gegeben, mit denen ein schrittwei­ser Einstieg in die Normalität möglich ist. Anlass genug für Städte und Gemeinden, den Faden aufzunehme­n, heute schon an den August zu denken und die Hallentüre­n zu öffnen. Wenn die Regierung 120 Milliarden Euro vorhält, um Wirtschaft, Kultur und nicht zuletzt den Sport anzukurbel­n, kann das Argument der Kommunen nicht heißen, Sporthalle­n aus Kostengrün­den über den Sommer zu schließen.

Warum also warten und nicht schnell beginnen, die Objekte grundhaft zu reinigen? Warum nicht Reparature­n vornehmen, für die sonst die Ferien genutzt werden? Noch läuft der Unterricht nicht wie vor der Krise. Noch sind die Hallen nur zum Teil in Nutzung. In den ohnehin späten Ferien werden sie von den Thüringer Vereinen mehr gebraucht denn je.

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