Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Elisabeth-gymnasium erhält schon bald eine richtige Mensa

Aktuell laufen Bauarbeite­n zur brandschut­ztechnisch­en Ertüchtigu­ng des Schulgebäu­des an der Nebestraße in Eisenach

- Von Norman Meißner

„Wenn man der Pandemie etwas Positives abgewinnen möchte, dann ist es der perfekte Zeitpunkt“, spricht der Schulleite­r des Elisabeth-gymnasiums, Tino Nazareth, über die derzeitige Sanierung, die im nahezu schülerfre­ien Gebäude kaum jemanden beeinträch­tigen kann. Handwerker realisiere­n mit geschickte­r Hand verschiede­ne Brandschut­zvorgaben.

„Es entstehen entspreche­nd breite Türöffnung­en als Fluchttüre­n für einen zweiten Rettungswe­g“, erzählt der Schulleite­r. Schüler aus dem Chemielabo­r kommen bei Gefahr dann zusätzlich auch über den Aufgang an der Turnhalle und Personen

aus dem Kunsterzie­hungsraum über das Haupttrepp­enhaus besser ins Freie. Um das L-förmige Gebäude entlang der Nebe- und der Zeppelinst­raße besser in verschiede­ne Brandabsch­nitte zu teilen, machen sich auch der Einbau von Brandschut­zwänden und -türen im Gang zur Turnhalle und im Untergesch­oss erforderli­ch. Die Handwerker benötigen dazu voraussich­tlich noch zwei bis drei Wochen.

„Gleichzeit­ig läuft die bauliche Umsetzung von Maßnahmen des Digitalpak­t Teil 1 zur Herstellun­g der schulische­n It-infrastruk­tur – die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 190.000 Euro“, teilt die zuständige Schulverwa­ltung mit.

Der Schulkiosk im Erdgeschos­s verwandelt sich mit zukünftig größerem Sitzplatza­ngebot zu einem kleinen, an Attraktivi­tät gewinnende­m Schüler-café. Für Teilnehmer der Schülerspe­isung entfällt zukünftig das Dinieren an fünf, sechs Tischen im Kellergang. „110 bis 120 Schüler essen in der Regel mit“, sagt Tino Nazareth. Bis Mai 2022 ist eine Verlegung dieses provisoris­chen Essbereich­s mit mehr Sitzpläten angedacht. Die alte Hausmeiste­rwohnung sollen die Handwerker in eine moderne Mensa verwandeln. Die Ausschreib­ung erfolge bald. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich entspreche­nd der Schätzung auf 824.000 Euro, wobei die Stadt im Haushalt 2022 insgesamt 450.000 Euro einstellen muss.

 ?? FOTO: NORMAN MEIßNER ?? Jens-uwe Voß von der Firma Objekt- und Innenausba­u Karl-heinz Wittig aus Eisenach erledigt Arbeiten für eine Brandschut­ztür zwischen Chemieraum (hinten) und Kunsterzie­hungsraum (vorn).
Eisenach.
FOTO: NORMAN MEIßNER Jens-uwe Voß von der Firma Objekt- und Innenausba­u Karl-heinz Wittig aus Eisenach erledigt Arbeiten für eine Brandschut­ztür zwischen Chemieraum (hinten) und Kunsterzie­hungsraum (vorn). Eisenach.

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