Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Eisenacher Tafel schließt bis Anfang Juni wegen Renovierung
Heimatverein Hötzelsroda unterstützt in diesem Jahr die Lebensmittelausgabe für Bedürftige in der Wartburgstadt
Norman Meißner
Eisenach. „Die Spende kommt genau richtig – wir wollen jetzt renovieren und müssen Farben kaufen“, freut sich Marina Schneider-iojica, Fachdienstdienstleiterin des CaritasObdachlosenprojektes, über eine Spende des Heimatvereins Hötzelsroda. Damit die Räumlichkeiten der Eisenacher Tafel perfekt nach Hygienestandard eine Erneuerung erfahren, schließt die Einrichtung an der Eisenacher Friedenstraße in der Zeit vom 16. Mai bis zum 2. Juni fürs Publikum.
Unter anderem verlegen die Handwerker neue Fußböden. „Es wird schöner werden“, verspricht
Marina Schneider-iojica, zu deren Verantwortungsbereich die Eisenacher Tafel gehört.
Der im Jahr 2007 gegründete Heimatverein Hötzelsroda bringt die Summe von 200 Euro beim traditionellen Spendenglühweinabend zusammen, den zu Beginn des Jahres rund 60 Gäste besucht haben. „Oft spendeten wir schon an das Kinderheim im Palmental, aber diesmal sollte es eine andere Einrichtung sein“, erzählt Waldimar Nitschke vom Hötzelsrodaer Heimatverein.
Die 20 Mitglieder, die sich einmal wöchentlich treffen, bereiten aktuell für Samstag, 10. Juni, das traditionelle Kinderfest im Eisenacher Stadtteil Hötzelsroda vor. „Höhepunkt ist dabei wieder das Seifenkistenrennen“, wirbt Waldimar Nitschke um rege Teilnahme unter Kindern und Jugendlichen. Nachwuchspiloten ohne eigene Seifenkiste dürfen mit vorhandenen „Leihwagen“an den Start gehen.
Zum Kinderfest öffnet die Heimatstube, die der Verein nach der Katalogisierung seit Monaten liebevoll einrichtet. Dazu bietet der Heimatverein Führungen an, um die Gegenstände aus Uromas Zeiten interessierten Besuchern zu erklären. „Es war ein Krampf, Räume zu bekommen“, erzählt Waldimar Nitschke. Drei Räume im Kellerbereich stehen der Heimatstube zur Verfügung.