Thüringer Allgemeine (Eisenach)
Arbeitseinsatz: Trauerhalle ist verschwunden
Baufälliges Gebäude in Gemeinschaftsaktion jetzt abgerissen
Neukirchen. Die baufällige Trauerhalle in Neukirchen ist verschwunden. Abgerissen wurde sie bei einem Arbeitseinsatz von Bürgern des Eisenacher Ortsteils.
Im Rahmen der aktuell laufenden Dorferneuerung sollten auch Maßnahmen auf dem Friedhof finanziert werden. Die aber seien 2023 überraschend aus der Förderung herausgefallen. So suchte der Ortsteil mit der Stadtverwaltung nach einer anderen Lösung. Weil insbesondere der Abbruch der baufälligen Trauerhalle dem Ort ein wichtiges Anliegen war, rief der Neukirchener Ortsteilbürgermeister Eckhard Pecher zum Einsatz.
Ortsteil wird vorangebracht
Dem folgten zehn ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, um das Gebäude abzutragen. Unterstützt wurden sie dabei vom städtischen Bauhof. Kommunalmitarbeiter halfen mit dem Bagger, größere Gebäudeteile zu entfernen. Die anfallenden Abfälle wurden getrennt und in Container verteilt, die die Stadt aufgestellt hatte.
Bürgermeister Christoph Ihling (CDU) machte sich ein Bild von der engagierten Arbeit. „Ich freue mich, dass wir auf diese Weise und mit dem Dorf zusammen den Ortsteil voranbringen. Auch wenn geplante Gelder nicht kommen, müssen wir aktiv nach anderen Lösungen suchen und diese dann auch umsetzen“, so Ihling.
Ein Holzpavillon soll die Trauerhalle ersetzen Schon im Vorfeld des Abbruchs hatten Siegfried Felsberg und Ortsteilbürgermeister Eckhard Pecher (parteilos) die Fenster ausgebaut und die Dachrinnen abgenommen. Pecher dankte am Ende allen Beteiligten und unterstrich, dass man gemeinsam etwa für den Ort erreichen könne.
Nach Abschluss des Abrisses wird ein Pavillon aus Holz die Trauerhalle ersetzen. Damit entsteht laut Stadt ein würdiger Eingangsbereich zum Friedhof mit Sitzmöglichkeiten. Die Strauchund Baumbepflanzung werde zukünftig mit klima- und grabartenangepassten Gehölzen erfolgen.