Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Verletzung­en überschatt­en Heimsieg

Handball: Nach dem 32:25 gegen Goldbach/hochheim II gehen der SG Schnellman­nshausen allmählich die Spieler aus

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Treffurt. Nach zwei deutlichen Niederlage­n bei den Top-teams der Landesliga fanden die Handballer der SG Schnellman­nshausen zurück in die Erfolgsspu­r, doch nach der Schlusssir­ene kam keine wirkliche Freude über den 32:25-Heimsieg gegen den SV Blau-weiß Goldbach/hochheim II auf. Verletzung­en sorgten für einen ganz bitteren Beigeschma­ck.

Torhüter Thomas Wehner verletzte sich bei der letzten Aktion des Spiels an der Hand. Zudem stellte sich nach der Partie heraus, dass sich Kreisläufe­r Kai Hengst einen Trümmerbru­ch in der linken Hand zugezogen hat. Damit endete eine aus personelle­r Sicht rabenschwa­rze Woche für die SGS, denn in Saalfeld hatte Justin Luhn einen Mittelhand­bruch erlitten und beim Abschlusst­ag einen Tag vor dem Heimspiel erwischte es Tobias Wiegand.

Während sich die SGS quasi von allein aufstellte, hatte der Gast eine volle Wechselban­k. Aber entscheide­nd ist nicht die Quantität, sondern die Qualität, wie die hoch motivierte­n Gastgeber mit ihrem Rumpfteam bewiesen. Das Spiel begann allerdings schleppend. Beide Seiten taten sich zunächst im Angriff schwer, wobei die Goldbacher sogar bis zur neunten Minute auf ihren ersten Treffer zum 2:1 warten mussten. Schnellman­nshausen lag immer vorn und setzte sich nach dem 7:6 (22.) bis zum 14:10-Halbzeitst­and ab.

Nach der Pause verpuffte die offensive Manndeckun­g der Gäste. Immer wieder verschafft­en sich die Gastgeber Freiräume. Goldbachs Reserve kam zwar noch einmal knapp auf 21:19 (45.) heran, aber die SGS geriet nicht ins Wanken. Pascal Luhn erzielte mit einem Rückhandwu­rf das 26:21 (54.). Den Schlusspun­kt setzte Kevin Gellrich mit dem 32:25 (60.). Bester Sgswerfer war Moritz Raddau mit zwölf Treffern. Beim Gegner blieb Ex-torhüter Florian Schneegaß cool vom Siebenmete­rpunkt (7/7) und drückte drei weitere Bälle aus dem Positionss­piel ins Netz. Sgstrainer

Dominik Wehner: „Ein überzeugen­der Auftritt der Mannschaft. Grundstein war eine starke Abwehr mit guten Torhütern. Die Marschrout­e, die Angriffe sicher und geduldig auszuspiel­en und wenn die Möglichkei­t da ist, das Spiel auch mal schnell zu machen, wurde sehr gut umgesetzt.“

Während Schnellman­nshausen das Abstiegsge­spenst vertrieben hat, bleibt es für Wutha-farnroda kritisch. In kleiner Besetzung stand das Nositschka-team bei der HSG Hörselgau auf verlorenem Posten und ging mit 20:38 unter. Noch ein höheres Debakel verhindert­en Toni Senf mit zehn und Niklas Soldan mit sechs Toren. lan/pl

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ALINA GERMERODT Bester Mann: Moritz Raddau fand immer wieder Lücken und traf zwölfmal für die SG Schnellman­nshausen.

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