Thüringer Allgemeine (Eisenach)

Die „Verschluss­sache“kehrt zurück

Theater holt den Blick in das Innenleben der Stadt auf die Bühne

- Peter Rossbach

Eisenach. „Was passiert eigentlich, wenn in Thüringen der ‚Falsche‘ gewählt wird?“Diese Frage stellt sich auf der Bühne des Theaters am Markt (TAM) in Eisenach, wenn am Freitag, 24. Mai, ab 19.30 Uhr die „Verschluss­sache Eisenach III“Premiere feiert. „Wir werden noch etwas politische­r sein, doch es wird auch was zu lachen geben“. Vielleicht bleibe den Besuchern das Lachen aber manchmal etwas in der Kehle stecken“, macht Andreas Artschwage­r, der damit sein Regie-debüt am TAM hinlegt, schon einmal neugierig.

Bislang gab es zwei Teile in dieser Reihe der kompletten Eigenprodu­ktionen des TAM. Im Teil 1 vor gut zehn Jahren wurden Verschwöru­ngstheorie­n in Deutschlan­d, Thüringen und vor allem Eisenach satirisch aufgearbei­tet. Im zweiten Teil gingen die „Tamaten“auf ihre ureigenste Weise der Frage nach, was Parteien so eigentlich machen.

Und nun eben die Frage zu den möglichen Folgen einer Wahl eines „Falschen“. Wer dieser „Falsche“sein mag, wird natürlich erst einmal im Vorfeld nicht thematisie­rt. Dabei stehen die erdachten Folgen gerade für das TAM selbst, aber auch für Stadt und Gesellscha­ft im Mittelpunk­t. Der Untertitel lautet „Letzte Vorstellun­gen“. Im Zentrum der Geschichte stehen Anna, Kevin, Thahar und Thomas als Tamschausp­ielende, denen nach der „Wahl des Falschen“eine neue Chefin vor die Nase gesetzt wird.

Es gibt reichlich Musik. Das Bühnenbild wird dabei etwas zurückgeno­mmen sein, weil das Stück so konzipiert wurde, dass es bei Bedarf auch mit dem Tam-mobil auf Tour gehen könnte.

„Verschluss­sache Eisenach III - Letzte Vorstellun­gen“, Premiere am Freitag, 24. Mai, 19.30 Uhr im TAM (Goldschmie­denstraße). Weitere Vorstellun­g: Samstag, 25. Mai, 19.30 Uhr. Karten unter www.tehateramm­arkt.de

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PETER ROSSBACH Friedhelm Wüstefeld (v. l.), Birte Gärtner, Uta Schubert, Johannes Minz und Martin Hoffmann.

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