Auftakt für Konzertreihe im Schloss
Junge Gitarristen zeigen ihr Können
Weimar. Die Klassik-Stiftung Weimar eröffnet mit dem Gitarreverein Weimar an diesem Sonntag die Konzertreihe „Klingendes Schloss“2017. Im Festsaal des Weimarer Stadtschlosses findet dann das Preisträgerkonzert des 13. Anna-AmaliaWettbewerbes für junge Gitarristen statt. Seit Beginn der Woche haben 80 Teilnehmer im Alter von 8 bis 20 Jahren aus aller Welt ihr Können unter Beweis gestellt. Am Mittwoch wurden die Finalisten in der Altersgruppe III (17-20 Jahre) bestimmt. Qualifiziert haben sich Yuki Saito, Leon Jänicke, Daniló Kunze, Aydin Leon Pfeiffer (alle Deutschland), Barbora Kubíková (Tschechien), Lotti Szalai (Ungarn), Dominik Carevic (Kroatien), Alice Letort (Frankreich), Belmin Okanovic (Bosnien), Pasquale Vitale (Italien).
Die Finalrunde findet am morgigen Samstag ab 10 Uhr im Saal des Musikgymnasiums Schloss Belvedere statt. Um 19.30 Uhr beginnt im Lichthaus-Kino eine Lange Nacht der Gitarre mit dem Duo Bohemico, dem Duo Donath, der Formation PassChord und dem Solisten Daniel Marques. Bereits am heutigen Freitag, 19.30 Uhr, gibt Tilman Hoppstock im Saal des Musikgymnasiums ein Solo-Konzert mit Werken von Bach, Brouwer und Tarréga .
▶
Preisträger-Konzert, Sonntag, . April, Stadtschloss, Uhr Arnstadt. Es war im Frühjahr des Jahres 1617, als der damalige Bürgermeister Nicol Fischer erstmals in Arnstadt Weizenbier braute, so hat es uns Olearius 1701 in seiner „Historia Arnstadiensis“überliefert.
In einer Rechnung von 1617 ist zu lesen: „…hatt der Bürgermeister Fischer hier … das erste weizenbier zu brauen angefangget…“. Im Handbuch der Erfindungen schreibt man: „Dieses Bier ist braun von Farbe, angenehm von Geschmack“, also gebraut mit einem Anteil von stark gedarrten Gerstenmalz.
Es war im 16. und 17. Jahrhundert nicht ungewöhnlich, obergärige Biere mit einem Anteil an Weizen oder Weizenmalz zu brauen. Da Weizen keine Spelzen besitzt, bildet er keine Treberschicht. Auch Fischer wird nur mit einem Anteil an WeizenMalz gebraut haben.
Gebraut hat Fischer das Weizenbier in einem der zur damaligen Zeit zugelassenen städtischen Brauhäuser, entweder im „Niederen neuen Brauhaus“in der Fleischgasse – im Heft „Die Häusernamen Arnstadts“von H. Schmidt ist 1889 zu lesen: „Städtisches Brauhaus für Weizenbiere“– oder im „Großen Städtischen Brauhaus“in der Straße Obere Weiße.
Ob einst schon Hefe zum Einsatz kam, ist unklar
Man weiß nicht, ob man schon Hefen zur Vergärung der Würze einsetzte oder mit recht anarchischem Gärgeschehen (Spontangärung) arbeitete. Ein solches Bier existiert heute noch, es ist das belgische Lambic. Es wird aus 50 Prozent Gerstenmalz und 50 Prozent Mehl aus unvermälztem Weizen hergestellt, ist also ▶