Wolfsburg und Braunschweig in Relegation
Im Finale wird Kovac der BVB-Offensive eine unbequeme Eintracht gegenüberstellen, die ein bisschen so spielt wie Kovac früher selbst im Mittelfeld (unter anderem bei Hertha BSC, Bayer Leverkusen und Bayern München): hart, kompromisslos, mit großer Leidenschaft.
„Auf dem Papier sind wir Außenseiter. Aber in einem Spiel ist alles möglich“, sagte Kovac: „Das wissen wir, das wissen die Dortmunder. Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Berlin.“
Auf der anderen Seite sieht die Situation für den Trainer von Borussia Dortmund weniger rosig aus. Selbst ein Sieg des Revierklubs im Pokalendspiel dürfte kaum dazu führen, dass sich Thomas Tuchel und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in dem für die kommende Woche geplanten Gespräch auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigen. Die Entfremdung ist weit fortgeschritten. Noch blendet Thomas Tuchel den Gedanken an sein mögliches Ende beim BVB so gut wie möglich aus: „Die Saison ist noch nicht zu Ende und kann gekrönt werden.“ Nach der Bundesliga ist vor der Relegation – zumindest für den 16. der ersten und den Dritten der zweiten Liga. Der VfL Wolfsburg spielt gegen Eintracht Braunschweig, grade mal gute 30 Kilometer liegen zwischen beiden Orten. Heute treffen beide im ersten von zwei Duellen aufeinander (20.30 Uhr/ARD). Während die Wolfsburger im Vorfeld der Partie ein Trainingslager in den Niederlanden bezogen haben, um sich auf die beiden Begegnungen am Donnerstag und Montag vorzubereiten, lief beim Dritten der 2. Liga alles so ab wie immer. „Es gibt genügend schöne Plätze in Braunschweig, um Ruhe zu finden“, sagte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht mit einem kleinen Seitenhieb auf den großen Nachbarn.