Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Stressfrei in den Urlaub fahren?

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Wie sieht eine gute Urlaubsvor­bereitung aus?

Urlaub ist wie ein Projekt, das braucht einen Projektpla­n. Etwa drei Wochen vorher sollte ich anfangen, eine Liste zu machen: Was muss ich bis zum Tag X alles selbst erledigen, was muss ich an Kollegen übergeben? Eine gute Übergabe sorgt dafür, dass man entspannt in den Urlaub fährt und dass die Kollegen, die übernehmen, das nächste Mal sagen: „Ach, wie schön, du fährst in den Urlaub, dann gibt’s wieder eine tolle Übergabe.“

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Wie kann ich verhindern, dass in letzter Minute etwas dazwischen­kommt?

Ganz wichtig: Ich würde kurz vor dem Urlaub keine neuen Projekte mehr anfangen und die Urlaubsabs­prache möglichst schon einen Tag vorher machen, sodass der letzte Tag nur noch eine Art Rettungsan­ker ist. Menschen, mit denen ich zu tun habe, sollte ich vorher mitteilen, wann ich Urlaub habe. Abwesenhei­ts-Signaturen in der Mail sind gut, aber viel besser ist es, wenn ich das schon drei Wochen vorher reinschrei­be.

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Wie intensiv muss ich bei der Urlaubspla­nung die Rückkehr im Blick haben?

Natürlich denkt kurz vor dem Urlaub niemand gern daran, dass er auch wieder zurückkomm­en muss. Das ist aber wichtig. Schon vor meinem Urlaub sollte ich aufschreib­en, was in der ersten Woche nach der Rückkehr alles ansteht. Das hilft mir auch im Urlaub selbst, weil ich weiß: Ich hab meine Liste da liegen und kann vom ersten Tag an wieder gut starten.

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FOTO: HO Markus Dörr, Diplom-Psychologe und Experte für Zeit- und Selbstmana­gement, Köln

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