Erfurter Bahnradsprinterin erobert Goldmedaille
Grabosch im 500-m-Zeitfahren unter 34 Sekunden. Lob vom Bundestrainer
Anadia. Die Revanche ist geglückt: Pauline Grabosch aus Erfurt hat bei der Bahnrad-Europameisterschaft im portugiesischen Anadia ganz souverän den Titel im 500-m-Zeitfahren der U 23-Frauen gewonnen und dabei sogar gleichzeitig eine neue Bestzeit in dieser Disziplin aufgestellt. Die Thüringerin gewann in 33,703 Sekunden und knackte damit als einzige Starterin die 34-Sekunden-Marke. Die Thüringerin war schneller als die Ukrainerin Olena Starikowa, gegen die sie tags zuvor im klassischen Sprint noch das Finale verloren hatte.
Die 19 Jahre alte Radsportlerin aus Thüringen hatte in der Sprint-Qualifikation mit einer Geschwindigkeit von immerhin 66,451 Kilometern pro Stunde in 10,835 Sekunden die beste Zeit des 17 Frauen starken Feldes aufgestellt. Erst im Finale wurde Grabosch schließlich von der Ukrainerin in zwei Läufen bezwungen. „Im Finale fehlte ein bisschen das Timing und ein taktischer Fehler kam auch hinzu, aber alles in allem bin ich mit ihrem Turnier sehr zufrieden“, sagte Bundestrainer Carsten Bergemann über die 19-Jährige, die kämpferisch in die Zukunft blickte: „Ich bin sehr glücklich. Ich konnte mich jeden in jedem Lauf steigern und weiter lernen. Das nächste Mal packe ich auch die Ukrainerin“, sagte Grabosch. Zum Abschluss der Europameisterschaften in Portugal landete die Erfurterin vom Chemnitzer Team Erdgas 2012 im Keirinrennen auf dem siebenten Platz.
Bei den U23-Männern zog Marc Jurczyk vom Sprintteam Thüringen in den Keirin-Endlauf ein, musste sich aber mit Rang sechs begnügen. (alu)