Bahn setzt sich höhere Ziele
Konzern steigert Gewinnprognose
Berlin. Die robuste Weltwirtschaft und immer mehr Passagiere in IC und ICE stimmen die Deutsche Bahn zunehmend optimistisch. Aufgrund des Gewinnund Umsatzschubs im ersten Halbjahr würden die Ziele für das Gesamtjahr angehoben, sagte Bahnchef Richard Lutz am Mittwoch in Berlin.
Im Gesamtjahr wird jetzt ein Umsatzrekord von mehr als 42,5 Milliarden Euro (bisher: 41,5 Milliarden) sowie ein Betriebsgewinn von mindestens 2,2 Milliarden Euro (bisher: 2,1 Milliarden) anvisiert. „Unser Kurs stimmt“, sagte Lutz.
Gut lief es im ersten Halbjahr in fast allen Geschäftsfeldern: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte vor allem wegen des Booms von IC und ICE sogar um 17 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. In IC und ICE waren jetzt über 68 Millionen Passagiere unterwegs – auch weil die Bahn im Wettbewerb mit den Fernbussen auf Sonderangebote setzt.
Die weltweite Spedition DB Schenker profitierte vor allem in der See- und Luftfracht von der weltweit guten Konjunktur und konnte den Umsatz um fast zehn Prozent steigern.
Sorgen bereitet dagegen weiter die Güterbahn DB Cargo: Nachdem die Sparte dem Konzern 2015 einen Milliarden-Verlust eingebrockt hatte, wurde ein Sanierungskurs mit dem Verkauf von Loks, dem Verschrotten von Waggons sowie dem Abbau von Tausenden Stellen beschlossen. (rtr)