Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Marcel Kittel freut sich auf Hotel Mama

Thüringer Radprofi spricht über seinen Besuch in der Heimat, Tour-Erfolge, TV-Quoten und die WM

- Von Axel Lukacsek

Erfurt. Marcel Kittel (29) kehrt in die Heimat zurück, wo er seine ersten Erfolge als Radsportle­r feierte. Morgen startet der Weltklasse-Sprinter im Rahmenprog­ramm der Stehernach­t auf der Erfurter Radrennbah­n im Andreasrie­d (18 Uhr). Wir sprachen mit dem Thüringer, der sich gerade bei der Tour de France mit inzwischen 14 Siegen zum deutschen Rekordgewi­nner aufgeschwu­ngen hat.

Drei Wochen hat die Tour de France mit fünf Etappensie­gen und dem bitteren Tour-Aus Ihr Leben bestimmt. Was haben Sie denn am Montag nach dem Finale in Paris getan? Ausgeschla­fen? Am Pool entspannt? Nein, ich habe sieben Stunden im Auto gesessen.

Das ist auch kein Vergnügen ... Ich bin nicht alleine unterwegs gewesen. Meine Freundin saß neben mir im Auto. Wir sind von Paris in ihre niederländ­ische Heimat gefahren. Sie hatte 25. Geburtstag, den wir am Abend mit einer schönen Gartenpart­y begangen haben. Da war also dann doch noch Zeit, endlich einmal abzuschalt­en. Und am Dienstag sind wir nach Amsterdam gefahren, um dort einfach mal zu entspannen.

Nachdem Sie auf der 17. Etappe ausgeschie­den sind, haben Sie das Tour-Finale in Paris als Zuschauer erlebt. Konnten Sie sich da schon über Ihre fünf Etappensie­ge freuen?

Im ersten Moment war es schon ein wenig komisch, als ich den Champs-Élysées entlang gelaufen bin – als Zuschauer, wie die vielen anderen Radfans. Aber es war auch mal schön, diese andere Perspektiv­e zu erleben.

Saßen Sie überhaupt schon wieder auf dem Rad?

Ja, am Dienstag für anderthalb Stunden.

Nach dem Sturz tut Ihnen nichts mehr weh?

Doch. Ich merke noch die Müdigkeit, die nach der Tour in den Knochen steckt. Auch mit der Prellung habe ich noch zu kämpfen, die ich beim Sturz auf der 17. Etappe erlitten habe.

In Frankreich haben Sie sich zum deutschen Rekordgewi­nner bei Tour-de-France-Etappen aufgeschwu­ngen. Was bedeutet Ihnen diese Statistik? Das bedeutet mir sehr viel. Ich habe es aber nie darauf angelegt, diesen Rekord zu brechen. Trotzdem weiß ich, dass es für mich ein historisch­er Moment war. Welche Bedeutung hatte der erste Sieg auf der zweiten Etappe von Düsseldorf nach Liège? Der war unheimlich wichtig. Das war wie ein Eisbrecher, weil zum Auftakt immer ein Stück Ungewisshe­it mitfährt. Man weiß, die Konkurrenz ist in Form. Aber ist man das selbst auch? Insofern war ich unheimlich glücklich dass mir der erste Er folg so s konnte ic abschütte

Die Fern und ZDF ben deut verzeichn für den d Nach dem 500 000 Z dorf erwa August d den Cycl Sie ganz Rennen? Ein Sieg i fehlt Ihn Der Kurs rad-WM gen ist ni einen Sp mat gema spielt für terschaft Am Freitag werden Sie nun in Erfurt auf der Radrennbah­n im Blickpunkt stehen. Was bedeutet Ihnen die Rückkehr in Ihre Thüringer Heimat? unterhalte­n werden, zufrieden nach Hause gehen und vielleicht ein paar junge Menschen vom Radsport begeistert werden, wäre das für alle perfekter Abend.

Gehört zum perfekten Wochenende in Thüringen auch die Tatsache, wieder mal ein paar Tage bei Ihren

Eltern in Arnstadt Uns Radprofis wird ja auch bei der Tour de France alles abgenommen, aber trotzdem – wer freut sich nicht auf das Hotel Mama? Mein Kinderzimm­er gibt es zwar nicht mehr, weil meine Eltern umgebaut haben. Aber das ist überhaupt kein Problem. Ich werde es wirklich genießen, endlich mal wieder in der Heimat zu

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Es ist s mehr de ARD und Liveberic So werde reicht, di kum gehö wichtig, u den Rads Entschei in den k den Stra France e che mir d und auch Das stim Erfolg in land wäre nig schön manchm man ja au Glück ha Im vergan nen Jahr te ich ein Kilomete vor dem...

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