Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Neun Neue in Meuselwitz

Ostthüring­er Regionalli­ga-Fußballer müssen am Sonntag bei Viktoria Berlin ran. Einstellig­er Tabellenpl­atz angepeilt

- Von Jörg Wolf

Meuselwitz. Bei Fußball-Regionalli­gist ZFC Meuselwitz steigt die Vorfreude: Gut zwei Monate ruhte in der vierten Liga das Leder. „Nichts ist reizvoller, als auf dem Platz um Punkt zu kämpfen“, sagt Trainer Heiko Weber. Am Sonntag starten die Ostthüring­er in die Liga gleich auswärts: bei Viktoria Berlin.

Insgesamt neun neue Spieler musste Weber in den Kader einbauen. Was diese Mischung aus erfahrenen Akteuren und hungrigen Talenten in der Vorbereitu­ngsphase anbot, lässt den 52Jährigen durchaus optimistis­ch auf die insgesamt neunte Regionalli­gasaison der Meuselwitz­er blicken. „Das ist eine gute Mischung. Und alle haben sich ins Zeug gelegt und harmoniere­n auch als Team“, sagt er mit Blick auf den zur Verfügung stehenden Kader aus 16 Feldspiele­rn sowie zwei Keepern. Verletzt fallen Fabian Raithel, Michael Rudolph sowie Daniel Barth aus.

Im Benefizspi­el gegen Bundesligi­st RB Leipzig lief zudem mit Justin Hippe noch ein neuer Spieler für die Sturmabtei­lung auf, den der ZFC weiter im Training testet und durchaus verpflicht­en würde. „Der macht schon Spaß, ein 1,93 Meter großer Linksfüßer, der unsere Offensive beleben könnte“, meint Weber mit Blick auf den 20-Jährigen, der vom Verbandsli­gisten Nordberlin­er SC kommen könnte. Ja, die Offensive. Da klemmte es zuletzt schmerzlic­h, wenngleich mit 37:36 Treffern erstmals seit Jahren wieder ein positives Torverhält­nis erzielt wurde. „Und nur 36 Gegentore bekommen zu haben, zeugt von unserer guten Defensive“, so Weber.

Das habe sich auch in der Vorbereitu­ng gezeigt, wenngleich Weber bekennt, dass Potenzial nach oben „in sämtlichen Mannschaft­steilen vorhanden ist“. Aber Priorität habe eindeutig auch die Verbesseru­ng der Torgefährl­ichkeit. „Uns muss es gelingen, die Weggänge von Rufat Dadashov sowie David Haider Kamm Al-Azzawe zu kompensier­en.“Beide zog es zum Ligakonkur­renten BFC Dynamo. Was der ZFC auf jeden Fall verhindern möchte, ist ein Holperstar­t wie in den zurücklieg­enden Spielzeite­n. Letzte Saison rannte der ZFC zehn Spieltage dem ersten Dreier hinterher. „Das sollte uns nicht noch mal passieren“, so der Trainer. Als Ziele nannte er den Kampf um die Plätze fünf bis zehn.

Aber solche Ziele halten auch die Spieler selber für machbar. Routinier René Weinert, der seit zwölf Jahren für Meuselwitz aufläuft, rechnet vor: „Wir haben 2016/17 44 Punkte und damit sieben Zähler mehr als im Jahr zuvor geholt. Die hätten in anderen Jahren zu einem besseren Platz gereicht.“

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Heiko Weber, Trainer des ZFC Meuselwitz. Foto: Tino Zippel

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