Mehr Mühe als erwartet
Drittliga-Handballer vom ThSV Eisenach bezwingen HSC Coburg II mit 28:24. Elfter Sieg im zwölften Spiel
Eisenach. „Wir sind zufrieden mit dem Resultat und dem elften Doppelpunktgewinn aus zwölf Spielen, doch wir müssen besser werden“, resümierte Sead Hasanefendic, der Coach der Wartburgstädter. Seine Schützlinge wurden letztendlich ihrer Favoritenrolle gerecht, bezwangen vor über 1600 Zuschauern den nur mit kleinem Kader angereisten HSC Coburg II mit 28:24 (13:11) und nehmen mit 22:2 Punkten die Spitzenposition in der Tabelle der 3. Liga Ost ein.
Doch es wurde schwerer als erwartet. Nach einer 10:4-Führung (19.) kam den Eisenachern die Dominanz abhanden. Auch, weil der zweite Anzug nach einigen Auswechslungen noch nicht zu passen schien. „Wir sind nicht die Mannschaft, die nach einem satten Polster souverän aufspielt. Noch nicht“, sagte Eisenachs Keeper Stanislaw Gorobtschuk. Das Torepolster ging verloren. Die Franken trafen gar zum 15:15-Ausgleich (37.). „Dass wir nach dem 6-ToreRückstand noch eine Chance beim Tabellenführer bekamen, damit hatte keiner bei uns gerechnet“, räumte der bei Coburg die Linksaußenposition einnehmende Ex-Eisenacher Lars Fichtner ein.
Über weite Strecken wurde es ein offener Schlagabtausch. „Unserer jungen Mannschaft hat es zunehmend Freude bereitet, vor solch einer tollen Kulisse spielen zu dürfen“, erklärte Ronny Göhl. Letztendlich richtete es die Stammformation des ThSV mit ihren Stärken. Kapitän Marcel Schliedermann marschierte resolut in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr. Ballgewinne in der Abwehr waren Ausgangspunkt für Tempogegenstöße. Die pfeilschnellen Außen Adrian Wöhler (7 Tore bei 8 Versuchen) und Willy Weyhrauch (5 von 7) netzten konsequent ein. Alexander Saul gelangen wichtige Treffer aus dem Rückraum. Bis zum 26:24 (58.) war keine Entscheidung gefallen. Aufatmen im weiten Rund, als Neuzugang Andrej Obranovic beherzt zum 27:24 abzog (59.), Wöhler zum 28:24 versenkte (59.). Der Eisenacher Sieg war in trockenen Tüchern.