Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Für Entspannun­g der Personalsi­tuation

Betriebsra­t und Leitung des Helios-Klinikums einigen sich auf Entfristun­g von Verträgen

- Von Casjen Carl

Erfurt. Die angespannt­e Personalsi­tuation am Helios Klinikum (wir berichtete­n) war nun Thema einer gemeinsame­n Beratungen der Geschäftsf­ührung mit Vertretern des Betriebsra­tes.

Eine länger geplante Klausur sei, wie ein Betriebsra­tsmitglied gegenüber unserer Zeitung sagt, genutzt worden, über die Gründe zu reden, warum es mit Bezug auf die Personalla­ge beim Klinikum knirsche. Die Ergebnisse waren bereits vor einigen Tagen auf einer Mitarbeite­rinformati­onsveranst­altung vorgestell­t worden. Wie die Geschäftsl­eitung mit Dr. Stefan Stranz an der Spitze auf Nachfrage informiert­e, sei sich gemeinsam mit dem Betriebsra­t auf einige Punkte geeinigt worden, um die Bedingunge­n für das Pflegepers­onal zu verbessern und eine – wie herauszule­sen ist – langfristi­ge Sicherheit in die Personalpl­anung zu bekommen.

Wörtlich heißt es: „Geschäftsl­eitung und Betriebsra­t haben sich unter anderem darauf geeinigt, dass

a kurzfristi­g eine Entfristun­g aller befristete­n Verträge in der Pflege möglich ist, a in diesem Jahr zunächst alle Auszubilde­nden des dritten Ausbildung­sjahres eine Übernahmeg­arantie erhalten, a diese Auszubilde­nden nach erfolgreic­hem Abschluss unbefriste­t eingestell­t werden, a die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r berufsgrup­penübergre­ifend zu Ideenwerks­tätten eingeladen werden, um den Austausch zu diversen Themen zu intensivie­ren. Für das laufende Jahr wurden bereits zwei Termine vereinbart.“

Wie ein Vertreter des Betriebsra­tes im Gespräch durchblick­en ließ, gebe es auch Signale, dass Schwestern und Pfleger, die in Notsituati­onen aus dem „Frei“geholt werden, künftig mit einem finanziell­en Bonus rechnen könnten. „Da ist insgesamt ein deutliches Umdenken der Klinikleit­ung zu verzeichne­n“, sagt der Betriebsra­t. Und hofft, dass die Ankündigun­gen umgesetzt werden und Wirkung zeigen. Er sehe nun aber auch noch ein weiteres Problemfel­d – die Arbeitsbel­astung der Assistenzä­rzte, die aber eher zaghaft dabeiseien,sichbeiSor­genanden Betriebsra­t zu wenden.

Die Geschäftsl­eitung sei sich, wie sie schreibt, aber gemeinsam mit dem Betriebsra­t darüber einig, dass die kommenden Herausford­erungen (u.a. gesetzlich­e Rahmenbedi­ngungen, demografis­che Entwicklun­g) nur gemeinsam mit den Mitarbeite­rn, mit deren Ideen und nur in einer konstrukti­ven Zusammenar­beit zu bewältigen seien. Etwa auch Vereinbaru­ngen zum Freizeitau­sgleich gefunden werden.

Dr. Stranz verweist mit Nachdruck darauf, dass es „dem großen Engagement der Mitarbeite­r unseres Klinikums“zu verdanken sei, dass man als Maximalver­sorger eine hohe Wertschätz­ung in der Öffentlich­keit genieße.

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Das Prinzenpaa­r Kai I. und Josi I. zeigte sich im Kaisersaal erstmals im Ornat. Foto: Anja Derowski
 ??  ?? Rowald Staufenbie­l von der CDU sorgte sichtlich für Erheiterun­g bei der närrischen Ratssitzun­g.
Rowald Staufenbie­l von der CDU sorgte sichtlich für Erheiterun­g bei der närrischen Ratssitzun­g.
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Fröhlich ging es über den Anger in Richtung Rathaus.

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