Erdbeerkönigin sucht Nachfolgerin
Carolin Leefers will nach zehn Jahren Krone und Zepter ablegen. Bewerberinnen können sich bis zum 31. Januar melden
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Egstedt
Sankt Michael: musikalische Abendvesper, 16.30 Uhr. Erfurt
Michaeliskirche: musikalische Vesper, 17 Uhr.
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Dittelstedt
St. Martin: Vorabendmesse, 18 Uhr. Erfurt
Dom Sankt Marien: hl. Messe, 7.30 Uhr; Vesper, 18 Uhr.
St. Josef: Vorabendmesse, 18 Uhr. Sankt Lorenzkirche: Vorabendmesse, 18 Uhr. Ursulinenkloster: Heilige Messe, 7.30 Uhr.
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Erfurt
Freikirche der Siebenten-TagsAdventisten: Gottesdienst, a
Büßleben
St. Petri: GD, 9.15 Uhr.
Erfurt
Checkpoint Jesus: Gottesdienst, 17, 19 Uhr. Andreaskirche: Gottesdienst mit Kindergottesdienst, 10 Uhr. Gustav-Adolf-Kirche: FamilienGD des Kinderhauses, 16 Uhr. Lutherkirche: GD, 10 Uhr. Michaeliskirche: Gottesdienst zum Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder, 16 Uhr. Predigerkirche: Gottesdienst mit Kindergottesdienst, 10 Uhr. Reglerkirche: GD mit Abendmahl und Kinder-GD, 9.30 Uhr. Augustinerkloster, Kapitelsaal: Abendmahl-GD, 9.30 Uhr. Kaufmann-Gemeindezentrum: Familiengottesdienst mit Taufe, 14 Uhr.
Thomaskirche: GD, 10 Uhr. Helios-Klinikum: Andacht mit Orgelmusik, 9.30 Uhr. Gispersleben
Sankt Kiliani, Martin-Niemöller-Haus: GD, 9.30 Uhr. Hochheim
Sankt Johanneskirche Familiengottesdienst, 15.30 Uhr. Marbach
St. Gotthardtkirche: FamilienGD des Kirchspiels, danach Gemeindeadventsfeier, 14.30 Uhr. Möbisburg-Rhoda
Kirche Zum Guten Hirten:
GD mit Abendmahl, 9.30 Uhr. Stotternheim Evangelische-lutherische Sankt Peter und Paul Kirche: Adventssingen, 16.30 Uhr. Tiefthal
St. Peter u. Paul: GD, 10.45 Uhr. Windischholzhausen
St. Michaelis: GD, 10.30 Uhr.
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Bischleben-Stedten
St. Elisabeth: Hochamt, 10 Uhr. Erfurt
Dom Sankt Marien: Abendmesse, 18 Uhr; Hochamt, 11 Uhr.
St. Crucis: hl. Messe, 8.30 Uhr. St. Josef: hl. Messe, 10.30 Uhr. St. Martini: hl. Messe, 9.30 Uhr. St. Nikolaus: hl. Messe, 9 Uhr und 10.30 Uhr.
Sankt Wigbert: heilige Messe, 10 Uhr.
Sankt Georgkirche: heilige Messe, 9 Uhr.
Sankt Lorenzkirche: heilige Messe, 10.30 Uhr.
Sankt Severikirche: heilige Messe, 9.30 Uhr. Schottenkirche: heilige Messe, 11 Uhr.
Ursulinenkloster: heilige Messe, 8 Uhr.
Gispersleben
Sankt Antoniuskirche: heilige Messe, 9 Uhr.
Hochheim
Sankt Bonifatius: heilige Messe, 10.30 Uhr.
Stotternheim
Sankt Marien: heilige Messe, 9 Uhr.
Vieselbach
Sankt Marien: heilige Messe, 9 Uhr.
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Erfurt Evangelisch-freikirchliche Gemeinde Eben-Ezer: Gottesdienst, 10 Uhr. Evangelisch-lutherische Christusgemeinde: Hauptgottesdienst mit Beichte, 14 Uhr.
Freie evangelische Gemeinde: Gottesdienst, 10 Uhr. Landeskirchliche Gemeinschaft: Gottesdienst, 10 Uhr. Neuapostolische Kirche: Gottesdienst, 10 Uhr. Gebesee. „Das ist einfach ein sehr schönes Amt“, sagt Carolin Leefers, die Geschäftsführerin des Gebeseer Erdbeerhofes. Sie muss es wissen, schließlich ist sie seit zehn Jahren Thüringens Erdbeerkönigin.
Zeit und zugleich ein schöner Anlass für die 27-Jährige, Krone und Zepter abzulegen und eine neue Erdbeerkönigin zu küren. „Es gibt so viele neue Aufgaben, die auf mich warten, so dass ich voller Dankbarkeit loslassen möchte“, sagt sie. Zum Auftakt der Erdbeersaison im nächsten Jahr in Gebesee soll eine neue Erdbeerkönigin gekrönt werden. Bis zum 31. Januar können sich Frauen im Gebeseer Erdbeerhof melden. Auch über das Internet kann ein Formular ausgefüllt werden.
Dass eine Erdbeerkönigin nicht gebacken werden könne, sei der Geschäftsführerin klar. Doch ein paar Grundvoraussetzungen sollten Bewerberinnen erfüllen. Während Alter (ab 18 Jahre) und Körpermaße eher nebensächlich sind, muss die künftige Königin aus Thüringen stammen. „Sie sollte Erdbeeren lieben, gern in der Öffentlichkeit stehen, sich für Landwirtschaft interessieren und einfach authentisch und menschlich sein“, sagt sie. Überzeugt ist sie davon, dass sich das Wissen um die süßen, köstlichen Nüsse aneignen lässt.
Angst, sich für Kleid, Schärpe und weiteres Equipment in finanzielle Unkosten stürzen zu müssen, müssen Anwärterinnen nicht haben. „Das übernehmen wir und kommen ebenso für die Aufwandsentschädigung und einen Obolus auf.“ Carolin Leefers
Natürlich ist die Amtsabgabe für Carolin Leefers auch mit einem weinenden Auge verbunden. „Für mich war es einfach ein großes Glück, ja sogar ein Geschenk, das Amt so lange bekleiden zu können“, blickt sie zurück. Wichtig war dabei die Familie, die sie in allem unterstützt hat. So war es vor zehn Jahren die Oma, die sie zu vielen Terminen begleitet hat. „Ich war damals gerade 17 Jahre alt und durfte nur in Begleitung Auto fahren. Mit meiner Oma war ich als Erdbeerkönigin in ganz Deutschland unterwegs“, erinnert sie sich und erzählt, dass vor zehn Jahren Hoheiten noch nicht allerorten wie Pilze aus dem Boden gesprossen sind.
„Das Kleid von vor zehn Jahren passt mir noch.“
Neue Köstlichkeit erwartet Erdbeerfans
Um den Titel ging es ihr dabei nie. Für die studierte Landwirtin habe immer das Produkt und die Landwirtschaft im Vordergrund gestanden. „Das war immer mein Anliegen und ich habe versucht, aus voller Überzeugung meine Leidenschaft zu teilen.“Darüber hinaus ging es ihr darum, zu zeigen, was moderne Landwirtschaft heute ausmacht.
Zu unzähligen Treffen ist sie gefahren. Einige sind ihr in guter Erinnerung geblieben, wie zum Beispiel 2010 das Deutsche Königinnentreffen in Heilbad Heiligenstadt oder das HoheitenTreffen, das im Rahmen eines Erntedankfestes im Hamburger Rathaus stattfand.
Gleich zweimal warb die Thüringer Erdbeerkönigin für die süßen Früchte im Thüringer Bundestag und natürlich mehrfach auf der Grünen Woche in Berlin. Die weiteste Reise führte sie nach Natz-Schabs in Südtirol. Zur Apfelblüte waren dort viele Hoheiten eingeladen.
Die Zahl der regionalen Feste, die sie in den vergangenen Jahren besucht hat, hat sie aufgehört zu zählen.
In all den Jahren habe sie viele Hoheiten kommen und gehen sehen. Dass ihre Amtszeit mit zehn Jahren deutlich länger war, als die ihrer Amtskolleginnen, sieht sie als großen Vorteil. „Viele Termine sind in einem Jahr gar nicht zu schaffen. Außerdem gab mir die Zeit die Möglichkeit, in das Amt hineinzuwachsen und sicherer zu werden.“
Das zu Ende gehende Jahr, sei in Sachen Erdbeeren ein „verrücktes Jahr“gewesen. Die letzten Erdbeeren seien erst vor zwei Wochen im Freiland geerntet worden. „Das gab es noch nie“, sagt die Geschäftsführerin und führt die 15 bis 20 Grad, mit denen der Oktober aufwartete, dafür an. Gespannt sei sie, was das neue Jahr bringt. Ihre Hoffnung ist groß, dass der Frost nicht mehr lange auf sich warten lässt. „Die Pflanzen brauchen einfach eine Ruhepause. Wichtig ist dabei Kälte, damit sie Blüten für die neue Saison ausbilden können“, erklärt sie. Anders als die Jahre zuvor werden die rumänischen Erntehelfer nicht schon am 10. Dezember ihre Segel in Gebesee streichen können. Gebraucht werden sie, um die Erdbeeren in Flies und Folie zu hüllen. „Noch ist es dafür viel zu nass, so dass wir einfach noch etwas abwarten müssen“, erklärt die Geschäftsführerin. Sie hofft darauf, dass auch im nächsten Jahr auf einer Anbaufläche von 100 Hektar viele Erdbeeren reifen. Wer nicht so lange warten will, kann sich mit Erdbeermarmelade des Unternehmens die Zeit bis zum Saisonstart verkürzen. Die kann über den OnlineShop gekauft werden. Erhältlich ist dort seit diesem Jahr auch Erdbeer-Glühwein. „Wir sind gespannt darauf, was die Kunden dazu sagen“, erklärt die Geschäftsführerin und verrät, dass derzeit noch an einer weiteren Köstlichkeit getüftelt wird. So dürfen sich Erdbeerfans schon bald auf Erdbeer-Limes freuen.