Ein bisschen Weihnacht auf der Leinwand
Dickens, McQueen und Don Quixote
Erfurt. Weihnachtlich wird es zumindest mit einem Film in der neuen Programmwoche des Kinoklubs am Hirschlachufer, die heute beginnt.
„Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand“wird bis Sonntag täglich 17 Uhr, und von Montag bis Mittwoch um 19 Uhr gezeigt.
Im Oktober des Jahres 1843 leidet der 31-jährige Autor Charles Dickens stark unter den Misserfolgen seiner letzten drei Bücher. Er beschließt, auf eigene Faust einen Roman zu veröffentlichen, von dem er hofft, dass er seine Familie finanziell über Wasser halten und seiner ins Stocken geratenen Karriere wieder neuen Schwung verleihen kann. Doch dafür muss das Buch bis Weihnachten fertig werden, und bis dahin sind es nur noch sechs Wochen.
Hilfe erhält er ausgerechnet von der Hauptfigur seiner Geschichte, Ebenezer Scrooge, die sich auf einmal in seinem Arbeitszimmer materialisiert. Und das Geschehen nimmt seinen weihnachtlichen Lauf...
Von Modedesigner Alexander McQueen erzählt dokumentarisch „Alexander McQueen – Der Film“, der bis Sonntag als Original mit Untertiteln um 19 Uhr im Programm steht.
McQueen gründete 1993 sein Modelabel und erregte mit seinen Modenschauen Aufsehen. Seine Designs schockierten das Publikum. Der Dokumentarfilm ist ein Porträt des Modemachers, der im Jahr 2010 viel zu früh verstorben ist.
Tragische Auswirkungen hatte der Film, den der inzwischen ebenso abgestumpfte wie eingebildete Werberegisseur Toby in Spanien in seinem früheren Leben über den legendären Don Quixote drehte: Der Spielfilm „The Man Who Killed Don Quixote“erzählt bis Sonntag, täglich 21 Uhr, dass der alte Schuhmacher, der einst Don Quixote spielte, sich seitdem wirklich für die Romanfigur hält. Und die damalige Nebendarstellerin ist zur willenlosen Geliebten eines russischen Oligarchen geworden. Toby versucht, seine Taten von damals wieder gutzumachen und verliebt sich dabei. (red)