Stefanie Tücking starb an Lungenembolie
Nach dem überraschenden Tod der beliebten Moderatorin liegt das Obduktionsergebnis vor
Baden-Baden. Ihr plötzlicher Tod rührte Millionen Deutsche, die in den 1980er-Jahren mit der ARD-Musiksendung „Formel eins“aufgewachsen sind. Jetzt steht fest, woran die Moderatorin Stefanie Tücking am vergangenen Sonnabend gestorben ist: Die Todesursache war eine Lungenembolie. Das teilt ihr Arbeitgeber SWR3 unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft BadenBaden mit.
Eine Freundin hatte Tücking leblos in deren Bett gefunden, nachdem der Wecker nicht aufhörte zu klingeln. Tücking wurde 56 Jahre alt. In Deutschland sterben nach Angaben der Deutschen Lungenstiftung jährlich etwa 20.000 bis 30.000 Menschen an einer Lungenembolie. Ihr geht meist eine Thrombose voraus, bei der ein Blutgerinnsel ein Gefäß verstopft. Diese zeigt sich häufig durch eine schmerzhafte, warme und bläuliche Schwellung an den Beinen. Löst sich der Pfropf, wandert er in die Blutgefäße der Lunge.
Besonders gefährdet sind Raucher, Menschen mit Übergewicht und Schwangere. Auch Bettlägerigkeit, Krampfadern und die Einnahme der Anti-Baby-Pille sind Risikofaktoren. Lungenembolien können jedoch auch ohne erkennbare Ursache entstehen, unabhängig vom Alter. Der CDU-Politiker Philipp Mißfelder starb im Alter von 35 Jahren an einer solchen Gefäßverstopfung.
Warnsignale sind Schmerzen in der Brust, Atemprobleme beziehungsweise eine beschleunigte Atmung sowie Herzrasen. Außerdem kann es zu einer Blaufärbung der Lippen kommen. Wer den Verdacht auf eine Lungenembolie hat, sollte sofort ins Krankenhaus. (Joe)