Vier freistaatliche Ehrenbriefe gehen nach Erfurt
Auszeichnung verdienstvoller Mitbürger durch den Ministerpräsidenten
Erfurt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) verlieh Freitag Nachmittag im Großen Saal des Collegium Maius in Erfurt den Ehrenbrief des Freistaats Thüringen. Geehrt wurden 14 Thüringerinnen und Thüringer, die sich seit langem auf ganz unterschiedlichen Gebieten–imsozialen,politischen oder gesellschaftlichen Bereich – für den Freistaat engagieren. Der Ehrenbrief wurde erstmals im Jahr 2005 gestiftet. Mit dem Ehrenbrief des Freistaats wird eine Ehrennadel überreicht. Unter den Ausgezeichneten finden sich auch vier Erfurter.
Gertrud Herz aus Erfurt engagiert sich seit mehr als 40 Jahren in besonderem Maße im karitativen Bereich. Für die jährliche Caritas-Straßensammlung steht Gertrud Herz bei Wind und Wetter über viele Jahrzehnte im jeweiligen Spendenzeitraum mit der Sammelbüchse auf dem Erfurter Anger, um von den Passanten für die drängenden Aufgaben der Caritas im Land der Heiligen Elisabeth Spenden zu erbitten.
Dieter Johannes aus Erfurt ist seit Gründung der Gewerkschaft der Polizei 1990 ein aktives Gewerkschaftsmitglied. Er hat die Gewerkschaft mit aufgebaut und sein Engagement gehört seitdem der Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf verschiedenen Ebenen. Zunächst in der Kreisgruppe der Polizeidirektion Erfurt aktiv, baute er die gewerkschaftlichen Strukturen mit auf und stand somit für die Installation einer wirksamen Interessenvertretung für Polizistinnen und Polizisten. Ab Mitte der 1990er Jahre engagierte sich Dieter Johannes zunehmend für die Senioren der Thüringer Polizei. Sein Schwerpunkt lag wiederum im Aufbau von Strukturen – diesmal von Seniorenvertretungen innerhalb der GdP. Von 2005 bis 2018 war er der Vorsitzende des Landesseniorenvorstandes der GdP. Richard Schaefer aus Erfurt, Urgestein der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – GEW Thüringen, war bis Ende 2009 als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. In Erinnerung geblieben sind vor allem seine flammenden, oft gereimten Reden bei Demonstrationen zu Tarifverhandlungen.
Während seiner hauptamtlichen Zeit hat er sich bereits ehrenamtlich als Moderator in der Erfurter Radioszene einen Namen gemacht. 2002 engagierte er sich in der Sendung „RAGE“, einer Sendung über Arbeit und Gewerkschaften in Thüringen. Beim Radio „Funkwerk“und dem Radio „F.R.E.I.“entwickelte er Sendeformate, um Bildungsthemen auf die Antenne zu bringen. Auch die Sendungen „Bücherbar“und „Kaffeezeit“moderierte er.
Wandern fordert und fördert Körper und Geist. „Wandern ist Balsam für die Seele“, weiß Wolfgang Thiel aus Erfurt zu berichten. Seit 2008 ist er Vorstandsmitglied des Thüringer Gebirgs- und Wandervereins (TGW), stellvertretender Vorsitzender der Thüringer Wanderakademie mit Sitz in Bad Blankenburg und ständiges Mitglied im Referentenpool des Landessportbundes (LSB).
Im Thüringer Gebirgs- und Wanderverein bekleidet er die Funktion des Fachwartes Bildung. Das Aufgabengebiet korrespondiert sehr eng mit den Arbeitsbereichen in der Thüringer Wanderakademie. Mit der Übernahme dieser Funktionen lag sein Hauptaugenmerk in der Optimierung der Ausbildungsaufgaben für die Thüringer Wanderführer und Wegewarte. (red)
Wandern ist gut für Körper und Geist