Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Stuttgart eine Klasse für sich

Schwarz-Weiß Erfurt beim 0:3 chancenlos

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Erfurt. War die unglücklic­he 2:3-Niederlage der SchwarzWei­ß-Volleyball­erinnen gegen den deutschen Titelträge­r SSC Schwerin Fluch oder Segen?

Einen Negativ-Effekt hatte der bärenstark­e Erfurter Auftritt vor drei Wochen schon: Die Spitzenman­nschaften der Bundesliga nehmen nun den vermeintli­chen Underdog allesamt ernst. So auch der MTV Stuttgart, der bei seinem ungefährde­ten 3:0-Sieg (17, 15, 15) mit seiner Topsechs hoch konzentrie­rt startete und blieb.

Schnell wurde deutlich, dass die Einheimisc­hen, deren Stärke die Ausgeglich­enheit ihrer 14 auf Topniveau agierenden Spielerinn­en ist, vor allem am Netz (Abschluss, Block) einfach besser waren. Jeder zweite Angriff wurde zu einem Punkt veredelt.

Diese Konstanz brachten die schwach gestartete­n, sich später steigernde­n Gäste, bei denen die am Fuß verletzte Sabrina Krause zuschaute, nicht aufs Parkett. Erfreulich, dass Neuzugang Tess Rountree immer besser ins Team findet. SWE-Co-Trainer Christian Knospe blickt schon voraus: „Am Sonnabend gegen Wiesbaden sind unsere Chancen weit größer. Ich hoffe auf eine volle Halle, die wie ein Mann hinter uns steht.“

Ebenfalls ohne Chance war Ligakonkur­rent VfB Suhl, der gegen den Dresdner SC 0:3 (-15, -21, -18) verlor. Vor 900 Zuschauern in der Wolfsgrube fiel die Entscheidu­ng bereits nach 71 Minuten. „Mit ein bisschen Glück wäre heute vielleicht ein Satzgewinn für uns möglich gewesen. Aber im Sport kann man sich nicht immer nur aufs Glück verlassen“, sagte VfB-Trainer Mateusz Zarczynski. (hö/dpa)

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