Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Abende zur jüdischen Geschichte

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Fünf Spielfilme und einen Dokumentar­film zeigt der Kinoklub am Hirschlach­ufer in der neuen Programmwo­che, die heute beginnt. Darunter gibt es auch eine Preview-Veranstalt­ung, ein erstmals präsentier­ter Film: Am Sonntag. 13. Januar, wird am 11 Uhr der Film gezeigt. Ein biografisc­h inspiriert­er Spielfilm über den kubanische­n Balletttän­zer Carlos Acosta, der in den Straßen von Havanna aufwuchs und als erster dunkelhäut­iger Darsteller am Londoner Royal Opera House die Rolle des Romeo tanzte.

Zum Bundesstar­t wird

gezeigt. Erzählt wird darin die Geschichte einer Dorfgesell­schaft im 19. Jahrhunder­t, in den Pyrenäen, in der die patriarcha­le Ordnung zeitweise außer Kraft gesetzt ist und als Folge zu einer Mischung aus sexuellem Begehren und unverzicht­barem Selbsterha­ltungstrie­b führt. Zu sehen ist dieser Film vom 10. bis 13. Januar jeweils 19 Uhr und vom 14. bis 16. Januar jeweils 17 Uhr.

In seinem neuen Film

schickt der Regisseur Steve McQueen drei couragiert­e Witwen im korrupten Großstadt-Dschungel Chicago auf Raubzug. Im Kinoclub wird dieser von heute bis Sonntag (21 Uhr) in der synchronis­ierten Fassung und vom Montag bis Mittwoch (19 Uhr) als Original mit Untertitel­n gezeigt.

Begleitend zum Dokumentar­film über Menschen im weltweiten Kampf gegen die Klimaerwär­mung (Freitag bis Sonntag jeweils 21.15 Uhr im Programm), wird es durch Vertreter der KlimaAktio­n Thüringen am Mittwoch, 16. Januar, 20 Uhr, eine Einführung in das Thema und den Film geben.

Das Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt“bietet in Kooperatio­n mit der Volkshochs­chule Erfurt ab Samstag zum siebenten Mal ein zehnwöchig­es Synagogenk­olleg an.

Das immer dienstags von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr stattfinde­nde Kolleg richtet sich an Personen, die sich für jüdische Kultur, Geschichte und Sprache sowie für das jüdische Leben in Erfurt in der Geschichte und Gegenwart interessie­ren. Der Veranstalt­ungsort ist die Begegnungs­stätte Kleine Synagoge. Das vielseitig­e Vortragspr­ogramm zur Geschichte und Kultur des Judentums, vorrangig in Erfurt, kann nach Voranmeldu­ng bei der Volkshochs­chule Erfurt einzeln oder als gesamter Kurs besucht werden.

Dr. Diana Matut spricht über „Exil und Heimat – Jiddische Kultur in der Weimarer Republik“, Dr. Olaf Zucht über „Die jüdische Gemeinde im 19. Jahrhunder­t“ und Ricklef Münnich referiert über das jüdische Gebet. „Luthers Sündenfall – christlich­e Wurzeln des Antijudais­mus“wird von Dr. Aribert Rothe thematisie­rt und Dr.Karin Sczech hält einen Vortrag über „Archäologi­sche Aussagemög­lichkeiten zu den beiden mittelalte­rlichen jüdischen Gemeinden Erfurts“.

Hardy Eidam referiert über die Rolle der Juden in Erfurt von den Anfängen bis zum Pogrom 1349 und Dr.Carsten Liesenberg spricht über die Geschichte und Architektu­r der Synagoge in Mühlhausen, die jüdischen Kultusbaut­en in Nordthürin­gen und in den Nachbarreg­ionen.

Auch ein Stadtrundg­ang „Verachtet, Vernichtet, Vergessen?“ ist Teil des Synagogenk­ollegs. Der Stadtrundg­ang mit Richard Schaefer vermittelt anhand der Gedenknade­ln in der Altstadt Informatio­nen zur jüdischen Geschichte.

Die Seminargeb­ühr beträgt 80 Euro bzw. ermäßigt 64 Euro.

Die Thüringen Philharmon­ie Gotha-Eisenach gibt am Freitag, den 18. Januar, ihr viertes Konzert „Klassik im Terminal“am Erfurter Flughafen. Ab 19 Uhr geht es darum, sich ohne Verlust der Bodenhaftu­ng von den Flügeln klassische­r Musik davontrage­n zu lassen. Begleitet wird die musikalisc­he Reise von der Sopranisti­n Maria Seeber alias „Königin der Nacht“und dem Chefdirige­nten Russel Harris. Die Abflughall­e verwandelt sich in einen Konzertsaa­l. Karten gibt es zu 18, ermäßigt zu 13 Euro, Schüler zahlen 5 Euro. Tickets unter www.ticketshop­thueringen.de und im Pressehaus dieser Zeitung. (red)

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