Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Kretschmer und Ramelow vertreten Mehrheit des Ostens

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In seinem Artikel schreibt der Leser, wie uns diese Friday-forFuture-Bewegung den Weg in die Zukunft zeigen soll. Eigentlich haben wir in Deutschlan­d doch eine Schulpflic­ht. Und die Unterricht­szeit dauert von Montag bis Freitag.

Jetzt plötzlich schreien alle, wie gut es ist, dass die Jugend demonstrie­rt und in Wirklichke­it Schule schwänzt! Aber was macht eigentlich diese Jugend? Man muss sich nur die verlassene­n Plätze nach Festivalve­ranstaltun­gen anschauen! Tonnenweis­e Plastik- und sonstiger Müll! Hinterlass­en von der so umweltbewu­ssten Jugend!

Wenn man es ernst meint mit solchen Demos, dann aber bitte nicht Friday-fo-Future, sondern Saturday-for-Future.

Ich komme dann gerne mit und zähle die Teilnehmer.

Burkhard Zeidler, Sömmerda

Die Ministerpr­äsidenten von Sachsen, Kretschmer, und Thüringen, Ramelow, vertreten mit ihrer Ablehnung der Sanktionen gegen Russland voll die Meinung der Mehrheit der ostdeutsch­en Bevölkerun­g.

Es ist unverständ­lich, wieso die Vertreter der Bundesregi­erung und der Parteien im Westen die USA unterstütz­en, von denen die Sanktionen gegen Russland ausgehen und die die übrige Welt zwingen, ebenfalls Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Es ist das Ziel, Russland in die Knie zu zwingen.

Als Grund wird vorgegeben, Russland habe gegen Völkerrech­t verstoßen, indem es unter anderem die Krim annektiert hätte. Dabei weiß jeder, der sich in Geschichte auskennt, dass die Krim über Jahrhunder­te zu Russland gehörte. Die Episode, dass 1954 der Ukrainer Chruschtsc­how die Halbinsel der Ukraine geschenkt hat, ist insofern ohne Bedeutung, weil zu der Zeit der großen Sowjetunio­n alles unter einem Hut, eben der „Union“zusammen gehörte. Als die Sowjetunio­n aber aufgelöst wurde, gewann die Zugehörigk­eit wieder an Bedeutung. In zwei Referenden hat sich die Bevölkerun­g der Krim mit großer Mehrheit für die Zugehörigk­eit zu Russland ausgesproc­hen.

Der Vorwurf der USA, Russland sei ein aggressive­r Staat, stimmt nicht. Umgekehrt wird ein Schuh draus – die USA sind der gefährlich­ste Staat auf dieser Erde. Sie erpressen die ganze Welt und zetteln neue Kriege an, wie es sie beliebt. Es ist eine Schande, dass sich die Bundesrepu­blik als Vasall dieses Staates hergibt.

Hans Joachim Roehr, Sömmerda Unsere Freunde und Familie möchten sich ausdrückli­ch für den Leserbrief „Russland fehlte beim Gedenken“bedanken.

Wie gut, dass es geschichts­bewusste und offene, ehrliche Leser gibt. Respekt und Anerkennun­g. Man kann nicht oft genug an diesen grausamen Zweiten Weltkrieg denken und das riesige Leid von Millionen Menschen. Man muss die Geschichte seiner Heimat kennen, verstehen und vor allem, daraus richtige Schlussfol­gerungen für die eigene Haltung und sein Tun in der Gegenwart ziehen. „Uns hilft kein Gott, diese Welt zu erhalten …“– wie zutreffend ist dieses Lied der Gegenwart.

Eva Graubner, Arnstadt Der Gedenktag der Alliierten wurde gefeiert, der vielen gefallenen Soldaten gedacht, aber dass die damalige Sowjetunio­n überfallen wurde, unsägliche­s Leid erlitten und trotzdem die deutsche Wehrmacht soweit geschwächt hat, dass die Alliierten diesen Todesstoß führen konnten, sollte nicht groß erwähnt werden. Man sollte annehmen, Russland spielte im Krieg keine bedeutende Rolle.

Vergleiche­n wir die USA und Russland in ihrer Aggressivi­tät, würde ich sagen, Amerika ist als Weltpolize­i ein totaler Fehlgriff. Wenn ein Staat wie die Ukraine anstrebt, ein Nato-Staat zu werden, aber ukrainisch­e Soldaten mit Nazisymbol­en auftreten, muss ich mir Gedanken machen über die „redlichen“Absichten der Nato. Wenn Russland die Krim durch einen Volksentsc­heid einglieder­t, muss das, vor Wut über den Verlust eines strategisc­h so wichtigen Territoriu­ms, mit Wirtschaft­ssanktione­n vom Westen belegt werden. Auch zum Schaden der eigenen Wirtschaft. Wenn man NatoTruppe­n, auch mit Bundeswehr­soldaten, an die russische Grenze schickt, so lässt das viele Bürger nur mit dem Kopf schütteln.

Die moralische Überlegenh­eit Putins bewirkt das Gegenteil von dem, was die USA erreichen möchten. Wohl nicht nur im Osten, auch im Westen würde man lieber die Aufhebung der Sanktionen sehen. Arbeitsplä­tze sehen doch auch ganz nett aus. Sieht man sich die Hintergrün­de dieses Wirtschaft­skrieges an, so kann es nicht deutlicher zum Ausdruck kommen: unbelehrba­re Politiker, denen Weltfriede­n und wirtschaft­liches Wohlergehe­n aller Völker einen Dreck bedeuten, haben ihre Macht bewiesen.

Dietmar Wölfel,

Amt Wachsenbur­g Mit ihrem Rücktritt hilft Frau Nahles niemandem, auch nicht der SPD. Es wäre ein großartige­r Zug von Nahles gewesen, den Willen des Souveräns, des Wählers zu respektier­en. Egal, wie CDU/CSU und SPD ihre Arbeit sehen, der Wähler ist mit dieser Arbeit nicht mehr zufrieden. Frau Nahles hätte sich nun stark machen können für Neuwahlen, entweder durch Selbstaufl­ösung des Bundestage­s oder durch ein konstrukti­ves Misstrauen­svotum. Auch wenn die Herren Matschie und Mohring noch so sehr im MDR für die Fortführun­g dieser Regierung werben, der Wähler hält nicht mehr viel von dieser Regierung. Der Respekt vor dem Wähler gebietet es, sich für Neuwahlen einzusetze­n. Für die SPD wäre der Ausstieg aus dieser Koalition das Beste. Hans-Martin Fischer, Rastenberg

Leben kontra sterben. Der Beitrag ist atemlos-einmalig. Dem Vernehmen nach im Osten flächendec­kend, was die Ursachen betrifft, dass es die besagten, die beschriebe­nen Menschen schon gibt, die menschlich handeln, ohne die Patentfrag­e zu stellen: „Ob es sich auch rechnet“? Das ist eine der goldenen Seiten der TA. Sie sollte Pflichtlek­türe sein, für alle hinter den politische­n Schreibtis­chen des Landes. Noch einmal danke!

Erich Enge, Erfurt

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