Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Quälerei mit Verlängeru­ng

„Getting Tough – The Race“soll auch in diesem Jahr in Rudolstadt stattfinde­n – aber ganz anders. Oberhof gilt als Vorbild für die Veranstalt­er

- Von Peter Scholz

Rudolstadt. Mit reduzierte­r Starterzah­l, dafür aber gleich an zwei Tagen wollen die Organisato­ren des Extrem-hindernisl­aufes „Getting Tough – The Race“Anfang Dezember eines der härtesten Laufverans­taltungen Europas in Rudolstadt trotz steigender Corona-zahlen im In- und Ausland starten. „Wir haben zum heutigen Zeitpunkt mündlich grünes Licht für unser Konzept bekommen“, sagt Michael Kalinowski, einer der Chef-organisato­ren des Laufes, unserer Zeitung.

Der Plan sieht vor, dass am ersten Dezember-wochenende zwei Läufe gestartet werden. So dürfen am 5. und 6. Dezember jeweils 1000 Läuferinne­n und Läufer die 24 Kilometer lange Strecke mit ihren natürliche­n und künstliche­n Hinderniss­en in Angriff nehmen. „Es ist schon heute klar, dass es auch keine Massenstar­ts geben wird“, so Kalinowski. So werden die Veranstalt­er die Sportler in mehreren Gruppen starten lassen, im Startberei­ch übrigens mit Mund-nasen-schutz. Dieses Prozedere gab es auch im September diesen Jahres, bei der Premiere des Oberhofer Laufes. „Generell ist zu sagen, dass das Hygienekon­zept von Oberhof Vorbild für Rudolstadt ist“, sagt der Mitbegründ­er des Rennens im Saaletal.

Veränderun­gen sind auch bei der Streckenge­staltung zu erwarten. Nach Angaben von Kalinowski werde es viele kleine Hinderniss­e geben, um Läufer-staus zu verhindern. „Der Schwerpunk­t wird in diesem Jahr aber Wasser sein“, betont er. Noch nicht fest steht, wie viele Zuschauer zugelassen werden. Sicher ist jedoch, dass die, die sich das Spektakel vornehmlic­h im Start- und Zielbereic­h nicht entgehen lassen wollen, nur registrier­t an die Strecke gelassen werden.

Die ganzen Einschränk­ungen, deren Umsetzung und auch Kontrolle erfordert in diesem Jahr noch mehr ehrenamtli­che Helfer als sonst: „Wer Interesse hat, kann sich gern bei uns melden“, bittet Michael Kalinowski um Unterstütz­ung. Zugleich gewinnt er der Verdoppelu­ng des Startes noch etwas Positives ab:

„Die Teams mit ihren Sportlern bleiben dadurch länger in der Region, werden Hotels und Pensionen füllen.“Denn es sei vielfach üblich, dass gleich gruppenwei­se der Weg zum Rudolstädt­er Rennen gesucht wird.

Während der Lauf am Samstag ausgebucht ist, gibt es für den Sonntag noch Startplätz­e. Gleiches gilt für den 3,5-km-sprint am Freitagabe­nd. Auch hier sind noch Startplätz­e verfügbar.

„The Race“soll zum neunten Mal unterhalb der Heidecksbu­rg stattfinde­n. In den vergangene­n Jahren nahmen an dem Spektakel bis zu 3000 Läufer teil.

Anmeldung: www.gettingtou­gh-race.de

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FOTO: PETER SCHOLZ Im vergangene­n Jahr waren fast 3000 Starter bei einem der härtesten Hindernisl­äufe Europas in Rudolstadt dabei.

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