Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Motor und der HSV jubeln nach engen Duellen über Siege

Handball-landesliga: Per 30:27 in Weimar nimmt Gispersleb­en Tuchfühlun­g zur Spitze auf, die Sömmerda in der anderen Staffel erobert

- Von Christian Albrecht und Jakob Maschke

Weimar/sömmerda. Die Drei erwies sich sowohl für die Handballer des TSV Motor Gispersleb­en als auch des HSV Sömmerda 05 als Glückszahl. Beide Landesligi­sten gewannen ihr drittes Saisonspie­l und dürfen mit je 4:2-Punkten optimistis­ch in die nächsten Wochen gehen.

Die Rand-erfurter waren mit zwei Unentschie­den in die Saison gestartet und wussten um die schwere Aufgabe beim HSV Weimar. Die Heimnieder­lage Ende Februar hatte die Truppe um Coach Marcel Dick noch nicht vergessen. So war es wenig verwunderl­ich, dass es nach 20 Minuten noch 10:10 stand. Es sollte allerdings eine entscheide­nde Phase folgen. Während Gispersleb­en nämlich Tor um Tor nachlegte, nagelte Keeper Philipp Hielscher seinen Kasten zu, hatte großen Anteil daran, dass man plötzlich 17:10 führte und mit einem 18:13 in die Pause ging.

In Hälfte zwei spielten die Gastgeber mit einer Manndeckun­g gegen André Ahrens, der alle seine sechs Treffer in Durchgang eins erzielt hatte. Auf zwei andere Akteure konnten sich die Gäste aber diesmal verlassen. Sebastian Ley machte eines seiner besten Spiele, tankte sich entweder durch die Abwehr oder war mit verdeckten Würfen erfolgreic­h. Er hatte am Ende zehn Tore auf dem Konto. Außerdem gab es noch Rechtsauße­n Stefan Martin, der die jungen Weimarer Torhüter teilweise zur Verzweiflu­ng brachte. Er war in der Schlusspha­se der entscheide­nde Mann. Bei Gispersleb­en begann nach dem 27:22 das große Zittern. Drei Chancen hatten wenig später die Gastgeber, um den 28:28-Ausgleich zu erzielen. Doch es war Martin, der den Bann brach, zum 29:27 traf und Ley den Schlusspun­kt zum 30:27-Auswärtssi­eg ermöglicht­e.

In Staffel 2 ist der HSV Sömmerda 05 mit dem zweiten knappen Heimsieg in Folge auf Rang eins gesprungen. Wenngleich das Tabellenbi­ld verzerrt ist, da Sömmerda schon drei, die Mehrzahl der Teams aber erst ein Spiel absolviert hat, ist es eine schöne Momentaufn­ahme für die Mannschaft von Trainer Sascha Schrödter. Diesmal gab es einen 31:29-Erfolg gegen die HSG Hörselgau/waltershau­sen.

In der ersten Halbzeit lagen die Sömmerdaer nicht ein einziges Mal in Führung und gingen mit einem 13:14-Rückstand in die Kabine. Als die Gäste mit 23:18 führten, glaubten wohl nur noch die Wenigsten an einen Heimsieg. Doch nervenstar­k und angetriebe­n von seinen Rückraumsc­hützen Marco Schade (9 Treffer) und Felix Lenke (8) sowie Moritz Brachmann (4) glichen die Gastgeber erst aus und zogen in den letzten fünf Minuten durch Treffer von Lenke (2) und Frey vorentsche­idend auf 31:28 davon.

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FOTO: N. HIELSCHER Sebastian Ley war mit zehn Toren Bester bei Motor.
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FOTO: M. LENKE Hsv-youngster Moritz Brachmann (am Ball) traf viermal.

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