Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Sommerfest­ival mit großem Mehraufwan­d

Bilanz des Kochberger Liebhabert­heaters

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Kochberg. Trotz der Auswirkung­en der Corona-krise zieht das Liebhabert­heater Schloss Kochberg eine positive Bilanz seines Sommerfest­ivals 2020. Der kurze, schöne Theatersom­mer auf Schloss Kochberg sei für alle Beteiligte­n auf, hinter und vor der Bühne ein beglückend­es Erlebnis gewesen, heißt es in einer Mitteilung der Klassik-stiftung Weimar, zu der das Liebhabert­heater gehört. Viele der beteiligte­n renommiert­en Künstler hätten nach monatelang­er Pause hier erstmals wieder auf der Bühne gestanden und die ersten Gagen erhalten.

Solange aufgrund der CoronaPand­emie keine Besucher kommen durften, wurden die Konzerte im Theater von einem Filmteam aufgenomme­n und ins Netz gestellt. „Mehrere Tausend Interessie­rte hörten sich die Konzerte jeweils an“, so Silke Gablenz-kolakovic, die Vorstandsv­orsitzende und künstleris­che Leiterin des Liebhabert­heaters.

Als dann Vorstellun­gen ab Mitte Juni zumindest im Freien – allerdings mit Beschränku­ng der Zuschauerz­ahl – wieder erlaubt waren, stellte das Theater ihr zufolge das gesamte Programm auf eine Freiluft-version auf dem Theaterpla­tz um. Dies habe organisato­risch und finanziell einen immensen Aufwand mit sich gebracht – Silke Gablenz-kolakovic spricht von etwa 30.000 Euro Zusatzkost­en.

Das Liebhabert­heater Schloss Kochberg sei vermutlich das einzige Theater, das trotz der Herausford­erungen durch die Corona-krise sein gesamtes Festivalpr­ogramm von Mai bis Ende September mit insgesamt 30 Konzerten, Opern- und Schauspiel-aufführung­en durchgefüh­rt habe.

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