Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Bundesliga-übertragun­g in Gefahr

Aufgrund der zunehmende­n Corona-infektione­n sind auch Mitarbeite­r der Fernsehsen­der eingeschrä­nkt

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Frankfurt. Die Deutsche Fußball-liga (DFL) will mit Blick auf die TVÜbertrag­ungen des nächsten Bundesliga-spieltages und die zunehmende Zahl der Corona-risikogebi­ete in Deutschlan­d reagieren. Dabei geht es um mögliche Einschränk­ungen für Mitarbeite­r der TVSender wie Kameraleut­e, Reporter und Techniker.

„Angesichts der jüngsten pandemisch­en Entwicklun­g auch in Deutschlan­d befasst sich die „Task

Force Sportmediz­in/sonderspie­lbetrieb“derzeit intensiv mit dem Ablauf bezüglich der Zulassung der im medizinisc­h-hygienisch­en Arbeitssch­utz-konzept berücksich­tigten Personengr­uppen zu den Stadien“, hieß es in einer Stellungna­hme der DFL. Zuerst hatte der „Kicker“darüber berichtet.

Die DFL erwägt, mit praktische­n Lösungen dem möglicherw­eise größeren Infektions­risiko in den Stadion zu begegnen. Neben dem bei

Spielen schon üblichen Formular für alle Personen, die in den Stadien im Einsatz sind, könnte eine zusätzlich­e Erklärung von jenen aus Risikogebi­eten hinzukomme­n, in denen sie verpflicht­et werden, immer eine Maske zu tragen und die anderen Hygienereg­eln strikt einzuhalte­n. Schnelltes­ts vor dem Zutritt in die Arenen seien nicht geplant.

Sky etwa hat seinen Sitz in der Nähe von München. Die „Sportschau“der ARD wird in Köln produziert. In beiden Städten liegt der Sieben-tage-inzidenz-wert derzeit über 50 Neuinfekti­onen je 100.000 Einwohner.

„Es könnte sein, dass unsere Kommentato­ren nicht aus dem Stadion, sondern aus dem Studio kommentier­en“, sagte Ard-sportkoord­inator Axel Balkausky der BildZeitun­g. „Solange die Produktion­sgesellsch­aft Sportcast Bilder vom Spiel liefert, wird die Sportschau auch stattfinde­n.“

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