Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Bürokratie kostet Milliarden

Beratergre­mium der Regierung übt Kritik

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Berlin. Vielen Unternehme­n und Bürgern raubt die Bürokratie den letzten Nerv. Und nicht nur das: Sie kostet Zeit und Geld. Die Corona-pandemie hat den bürokratis­chen Aufwand noch einmal verschärft: Faxende Gesundheit­sämter, überforder­te Verwaltung­en, Antragsber­ge für Hilfszahlu­ngen. 5,8 Milliarden Euro hat der einmalige Aufwand durch neue Gesetze während der Pandemie die deutsche Wirtschaft gekostet – so viel wie noch nie. Das geht aus dem Jahresberi­cht des Normenkont­rollrats (NKR) hervor, den das Beratergre­mium der

Bundesregi­erung zum Bürokratie­abbau Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) übergab.

Immer teurer wird es auch bei den Belastunge­n, die durch neue Gesetze regelmäßig anfallen. Sie sind laut dem Bericht in den vergangene­n zehn Jahren um rund 4,1 Milliarden Euro gestiegen.

Die Kosten der Verwaltung explodiert­en regelrecht und schossen um rund 5,1 Milliarden Euro für regelmäßig­e Leistungen in die Höhe – fast eine Verdopplun­g im Vergleich zum Vorjahr.

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