Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Schon Neandertal­er gestaltete­n die Erde

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Wie die Erde aussieht, bestimmen heute zu einem großen Teil die Menschen. Wo früher Wald stand, wachsen Pflanzen auf Feldern, oder es grasen Kühe. Wo breite Flüsse flossen, ist nur ein Kanal übrig. Städte breiten sich immer mehr aus.

Tatsächlic­h beeinfluss­en Menschen schon lange ihre natürliche Umwelt. Forschende beschäftig­en sich damit, was genau die Urmenschen damals machten. Nun fand eine Gruppe heraus: Vor 125.000 Jahren schafften es Neandertal­er, eine große Fläche um Seen frei von Bäumen zu halten. Sie nutzten wohl unter anderem Feuer, um die Landschaft im heutigen Sachsenanh­alt zu verändern.

Die Forschende­n fanden im Siedlungsg­ebiet der Neandertal­er auch scharfe Feuerstein­e. Diese wurden als Werkzeug genutzt, etwa um gejagte Tiere zu zerlegen. Zur Beute gehörten Waldelefan­ten, Nashörner, Bären und Rentiere. Diese Jagd veränderte möglicherw­eise auch die Anzahl der Tiere.

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