Wunderkind forscht mit den Großen
Der zwölfjährige Laurent Simons ist hochbegabt. Studiert hat er Physik
Sie können zum Beispiel außergewöhnlich gut Geige spielen. Oder sie rechnen Mathe-aufgaben aus, die für andere viel zu schwer wären: Manche Kinder haben Fähigkeiten, die die meisten in ihrem Alter nicht haben. Oft können sie bestimmte Dinge sogar besser als Erwachsene.
Wunderkinder nennen manche Leute sie deshalb. Laurent Simons könnte man so bezeichnen. Er ist zwölf Jahre alt und kommt aus Belgien. Wie viele andere Kinder spielt er gern oder schaut Superheldenfilme. Laurent geht aber nicht etwa in die sechste Klasse, sondern hat schon längst die Schule beendet.
Mit acht Jahren machte er das Abitur. Dann studierte er an einer
Universität unter anderem Physik. Denn Laurent ist hochbegabt. Sein Können will er nun für andere einsetzen: Er möchte Leben retten. Deshalb war er gerade in Bayern.
Denn dort wird zur schlimmen Krankheit Krebs geforscht.
Laurent hat zwei Monate lang mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in einem Forschungszentrum gearbeitet. Für das Projekt hat er an einem der stärksten Laser der Welt gewerkelt. Mit anderen Kindern spricht Laurent eher nicht darüber. „Wir reden über etwas anderes: Welche Filme wir gesehen haben oder wo wir im Urlaub waren.“
Die Zeit in Bayern ist für Laurent nun wieder vorbei. Er zieht ein positives Fazit: „Es war toll, alle waren freundlich zu mir.“Wegen seines Alters durfte er aber manchmal nicht mit bestimmten Proben arbeiten. Sicherheitsvorgaben.
Nun will Laurent weiterstudieren. Und zwar in München. Alleine wird er nicht sein, denn seine Eltern sind bei ihm. Und zum Glück fällt es ihm ohnehin nicht schwer, woanders zu leben. „Ich habe nie Heimweh“, erzählt er.