Zwei Viertelfinal-kämpfe am Sonnabend an einem Ort
Keine Zuschauer in Greiz: Ringer verzichten auf Heimrecht und kämpfen zweimal in Burghausen
Die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen steht für den RSV Rotation Greiz unter keinem guten Stern. Im Bundesliga-viertelfinale treffen die Greizer auf den Titelfavoriten Wacker Burghausen, schon schwer zu bestehen, doch am Sonnabend
in der Sporthalle Aubachtal auch noch vor leeren Rängen, ein Unding sagen die Greizer Verantwortlichen. Frust und Verärgerung machen sich breit. „Wir können das nicht nachvollziehen, dass in Sachsen und Bayern Zuschauer zugelassen sind und in Thüringen nicht. Schaut man sich die Inzidenzen an, versteht man es erst recht nicht“, sagt Vereinspräsident Thomas Fähndrich.
Die Greizer hatten sogar durchgespielt, nach Pausa zu gehen, um vor Zuschauern zu kämpfen, die Idee wieder verworfen. Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis, zudem Trainer Tino Hempel wegen einiger Absagen nicht die stärkste Truppe aufbieten kann.
Wie weiter? Nach kurzer Abstimmung einigten sich die Vereine, beide Viertelfinalkämpfe zusammenzulegen und am Sonnabend in
Burghausen auszutragen. Wie im Achtelfinale darf die Sportparkhalle mit 25 Prozent der maximal zulässigen Zuschauerkapazität besetzt werden. An diesem Donnerstag wird der Vorverkauf ausschließlich an der Wacker-geschäftsstelle für 350 Tickets stattfinden.
Was bleibt den Greizer Fans? Sie können die Kämpfe (17 und 19.30 Uhr) im Livestream für 9,99 Euro auf sportdeutschland.tv verfolgen.