Thüringer Allgemeine (Erfurt)

Leipzig träumt vom Triumph Dfb-pokal

2:0 über FC Hansa. Gladbach in der Krise. Union entscheide­t Berlin-duell

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RB Leipzig FC Hansa Rostock

Domenico Tedesco schwor seine Spieler im Mittelkrei­s auf den Pokalsieg ein, die wenigen Fans im Stadion sangen schon von Berlin. RB Leipzig träumt wieder mal von seinem ersten Titel: Gegen den Zweitligis­ten Hansa Rostock gewann der Vorjahresf­inalist sein Achtelfina­le am Mittwoch mit 2:0 (1:0) – und die ganz Großen wie Bayern München oder Borussia Dortmund sind ja schon raus.

Das Finale am 21. Mai im Berliner Olympiasta­dion sei aber jetzt nicht Pflicht, sagte Nationalsp­ieler Lukas Klosterman­n, „weil wir schon gesehen haben, dass man ein schwierige­s Spiel haben kann, wenn man als Favorit reingeht“. Dennoch: „Wir wollen es wieder schaffen – und dann auch ein Happy End.“

Stürmer Yussuf Poulsen (6.) und Dani Olmo (82.) schossen die Leipziger in die nächste Runde, die am 1. und 2. März ausgespiel­t wird. RB gehört zum allerengst­en Favoritenk­reis auf den Triumph: „Jetzt liegt vieles an uns“, sagte Klosterman­n.

Hannover 96 Bor. M’gladbach

Adi Hütter rang sich bei der Gratulatio­n an seinen Trainerkol­legen Christoph Dabrowski noch ein Lächeln ab – doch dann wurde die Miene des Coaches von Borussia Mönchengla­dbach wieder bittererns­t. Die 0:3 (0:2)-Blamage im Achtelfina­le des Dfb-pokals beim Zweitligis­ten Hannover 96 hatte aber nicht nur Hütter die Stimmung verhagelt. „Es ist schwierig, das in Worte zu fassen. Wir hatten so eine große Möglichkei­t, etwas Besonderes zu schaffen. Ich verstehe es einfach nicht“, sagte ein tief enttäuscht­er Kapitän Lars Stindl kopfschütt­elnd bei Sky. Während der Außenseite­r den höchsten Sieg eines

Zweitligis­ten gegen einen Bundesligi­sten seit zehn Jahren ausgelasse­n feierte, stapften die Gladbacher fassungslo­s in die Kabine und trauerten der riesigen Chance auf den ersten Titel seit 1995 hinterher. „Wir kannten alle die Ergebnisse von den Spielen zuvor. Wir haben uns so viel vorgenomme­n und wir kriegen es nicht auf den Platz“, schimpfte Stindl nach den Gegentoren von Maximilian Beier (4., 51.) und Sebastian Kerk (36., Handelfmet­er). „Den Abend werden wir in Erinnerung behalten“, sagte der starke 96Torhüter Ron-robert Zieler.

Hertha BSC

1. FC Union Berlin

Durch ein 3:2 (1:0) bei Hertha BSC zogen die Eisernen nach zwei Jahren wieder ins Viertelfin­ale des Dfb-pokals ein und demütigten ihren sportlich abgehängte­n Lokalrival­en nun auch in dessen Olympiasta­dion. Zwei Monate nach dem souveränen 2:0 im Bundesliga-duell war das Team von Erfolgscoa­ch Urs Fischer im Hauptstadt-derby am Mittwochab­end spielerisc­h und taktisch wieder überlegen. Die Hertha stemmte sich gegen die Niederlage, zeigte aber erschrecke­nde Defensivsc­hwächen.

TSG 1899 Hoffenheim SC Freiburg

Der SC Freiburg darf nach einer furiosen Torparade immer heftiger vom ersten Dfb-pokalfinal­e der Klubgeschi­chte träumen. Angeführt vom Ex-hoffenheim­er Vincenzo Grifo gewann der SC das badische Duell 4:1 (2:0) beim Bundesliga­rivalen TSG Hoffenheim. Grifo in der 10. und 36. Minute (per Handelfmet­er) Minute sowie Kevin Schade (55.) und Ermedin Demirovic (68.) trafen für die Freiburger, die zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder in die Runde der besten Acht eingezogen sind.

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FOTO: STUART FRANKLIN / GETTY IMAGES Lars Stindl nach dem enttäusche­nden Aus von Borussia Mönchengla­dbach bei Hannover 96

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