Dauerbrenner Dschungelcamp
Die Mutter aller Trash-shows ist für viele Menschen der Spaß-booster in Pandemie-zeiten
Berlin. Man hockt aufeinander, geht sich auf die Nerven, und dann ist auch noch das Klopapier alle. Hatten wir alles im Lockdown. Will man das noch einmal im Fernsehen sehen? Offenbar ja. Am heutigen Freitag um 21.30 Uhr startet nach einem Jahr Pandemie-pause bei RTL die 15. Staffel von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, allen bekannt als Dschungelcamp. Obwohl der Name dieses Mal nicht ganz passt. Erstmals hocken die Promis wie Designer Harald Glööckler und Schauspielerin Tina Ruland nicht im australischen Regenwald aufeinander, sondern in der südafrikanischen Savanne. Denn in Südafrika sind die Einreisebestimmungen lockerer als bei den strengen Australiern. Das Interesse an der Show ist bereits wieder mal riesig. Seit Weihnachten steigt die Google-suche steil an, besonders in Nordrhein-*
Westfalen, am wenigsten in Baden-württemberg.
Das Moderatorenteam aus Sonja Zietlow (53) und Daniel Hartwich (43) kommentiert das Ganze wie immer genüsslich, scheut dabei auch die Gürtellinie nicht. Ist das noch zeitgemäß? Anruf bei RTL. Grenzüberschreitende Sprüche bestreitet die Sprecherin: „Unsere Moderationen sind immer humorvoll und manchmal iroeinen nisch.“Das sieht Micaela Schäfer (38) genauso. Das Model war vor genau zehn Jahren im Dschungelcamp und kämpfte sich schmerzund textilfrei auf den vierten Platz. Schäfer mochte die Sprüche über sich. „Man sollte doch froh sein, wenn man überhaupt erwähnt wird“, sagt sie. Es sei die Selbstironie der Show, die in unseren angespannten Zeiten fehle.