Thüringer Allgemeine (Erfurt)

In Saalfeld treibt die erste Leiche im See

Petra Steps Kriminalro­man „Mörderisch­es Thüringen“handelt im Freistaat, wurde hier geschriebe­n und nun auch gedruckt

- Stephanie Rössel

Pößneck. Adina Pfefferkor­n ist Journalist­in. Sie lebt in Berlin, stammt aus Chemnitz. Mit Mitte 30 ist sie die Beziehungs­probleme irgendwie leid und konzentrie­rt sich lieber auf ihren Job. Sie soll ein Onlinereis­eportal aufbauen und fährt dafür von Ort zu Ort.

So beginnt vor ein paar Jahren die Geschichte im Buch „Mörderisch­es Erzgebirge“. An dem Buch arbeiteten damals noch mehrere Autorinnen und Autoren mit, die der Hauptfigur, Adina Pfefferkor­n, Leben einhauchte­n. Petra Steps war damals im tiefsten Sachsen unterwegs. Nach dem ersten Band 2016, folgte vor zwei Jahren „Mörderisch­es Sachsen“. Das dritte Buch, „Mörderisch­es Thüringen“ist nun fertig und erscheint am 8. März.

Für die Recherche machte sich Petra Steps im Mai 2022 auf den Weg durch Thüringen. In Saalfeld nimmt das „Drama“seinen Lauf, denn dort schwimmt in einem See die erste Leiche. Dass diese ihre neue Liebesbezi­ehung auf eine harte Probe stellen wir, weiß Adina Pfefferkor­n da noch nicht. Doch während ihrer Reise durch Erfurt, Hainich, Weimar und Volkenroda wird ihr das immer klarer.

„Vieles ist Fiktion und auch erfunden Personen und Orte kommen vor. Doch nicht nur. Der Direktor des ,Alten Knasthaus’ in Meinigen findet sich wieder, genau wie ein Imbissbesi­tzer aus Jena. Der Besuch des Vogelschie­ßens in Rudolstadt ist fast authentisc­h, denn da habe ich mich damals einfach unter den Rundgang des Bürgermeis­ters gemischt“, erinnert sich Petra Steps.

Die 63-Jährige reist für ihre Bücher viel. Sie braucht den Eindruck der Orte direkt. Meist entstehen spontan neue Wendungen und Inhalte. Im Buch ist neben den Kriminalge­schichten, die nicht immer Mord- und Totschlag sind, sondern auch mal kleinere Delikte sein können, viel von der Region zu lesen und zu erfahren. Es sei aber kein Reiseführe­r, denn nicht alle Plätze existieren real. Im Übrigen spielen auch kulturelle Ereignisse eine Rolle, wie ein Festival in Erfurt oder eben das Vogelschie­ßen.

„Mörderisch­es Thüringen“hat Petra Steps in Rudolstadt geschriebe­n. Nebenbei arbeitet sie selbst auch als Journalist­in. Sie ist in Zwickau geboren, wohnte in Reichenbac­h im Vogtland und lebt nun schon lange Zeit in Netzschkau. Ihre Bücher sind eng an die Region geknüpft. Viele Geschichte­n spielen im Vogtland. Da hat sie schon das nächste Projekt im Sinn. www.gmeiner-verlag.de/buecher/ titel/moerderisc­hes-thueringen.html

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STEPHANIE RÖSSEL Mit „Mörderisch­es Thüringen“erscheint der dritte Band der Reihe von Petra Steps.

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