Messe ist wieder Magnet für Oldtimerfans und Schrauber
Von A wie Anlasser wie bis Z wie Zierleiste wird ein großes Sortiment geboten in Hallen und auf Freigelände
Erfurt. Laut Definition sind Oldtimer Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen. Freunde, Kaufwillige und stolze Besitzer solcher alten Schätze sind am Wochenende auf der „Oldtema“auf der Erfurter Messe an der richtigen Adresse.
Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause öffnet sich Samstag von 9 bis 18 Uhr, Sonntag von 9 bis 16 Uhr der Markt für Veteranenfahrzeuge, Autoteile und alles, was mit dem Hobby Oldtimer zu tun hat, wie Organisator Klaus Werner verspricht. Er rechnet mit mehr als 300 bis 350 Ausstellern, die sich auf zwei Hallen und das Freigelände der Messe verteilen werden. „Noch ist Platz für einige zusätzliche Fahrzeuge“, sagt Werner. Von Erfurt aus war er lange im Motorsport aktiv, hier war er im Vorstand des Oldtimerclubs und spricht daher nicht von ungefähr von „Erfurter Wurzeln“.
Aktuell lebt der 81-jährige Oldtema-chef in Ludwigshafen und denkt ans Aufhören: „Die Oldtema wird es unverändert weiter geben, mein Sohn übernimmt“, verrät er im Gespräch mit unserer Zeitung. Oldtimer sind Familiensache bei den Werners. Zahlreiche
Oldtimer-vereine haben ihre Teilnahme an der Messe angemeldet, zuvorderst die Oldtimerfreunde Erfurt, aber auch Fans der historischen Vehikel aus Gotha, Suhl und Eisenach werden ihre Schätze auf vier oder zwei Rädern präsentieren. Das Wartburg-museum aus Eisenach wird ebenso vertreten sein, wie das Fahrzeugmuseum Suhl, kündigt Klaus Werner an.
Weniger Trabant und Wartburg
– Messe verliert an Ostlastigkeit
Zu sehen und zu bestaunen geben wird es eine Fülle von Fahrzeugen: Porsche und Ferrari seien darunter, aber auch die Marken Opel, Mercedes, Ford und VW sind auf der Oldtema vertreten. Die in früheren Jahren am stärksten präsenten Wartburg und Trabant sind laut Werner auf dem Rückzug: „Wir verlieren an Ostlastigkeit“, sagt der Autofan. Wer allerdings Teile für sein Fahrzeug aus Ostproduktion benötigt, dem könne am Wochenende aus dem Riesensortiment mit Sicherheit geholfen werden.
Vor allem werden komplette Fahrzeuge, Anhänger und Fahrräder sowie neue und gebrauchte Teile für alte Motorräder, Autos und Traktoren angeboten. Stark vertreten sind Anbieter mit Literatur, Werkzeugen, Bereifung, Fahrzeugmodellen, Gummiteilen, Lederbekleidung und -pflegemitteln sowie Schleif- und Poliermitteln, so Werner.