Feuermann soll nicht die Oberhand behalten
Das Festival „Creme Brühlee“geht im Brühler Garten in die 4. Saison. Christiane Weidringer gibt den Auftakt
Erfurt. Das Land lechzt unter der Dürre. Der „Feuermann“hat sein wahres Vergnügen daran. Jedoch Mensch und Vieh leiden, weil die Regentrude vermutlich eingeschlafen ist. Maren und Andrees begeben sich auf die Suche nach der Naturgöttin.
Das Märchen von Theodor Storm bildet die Vorlage für Christiane Weidringer, die mit ihrem Figurentheater am 14. Mai den Auftakt für die vierte Saison von „Creme Brühlee“im Brühler Garten gab.
An jedem zweiten Dienstag im Monat zwischen Mai und September lockt die grüne Oase ab 17 Uhr, sich auf der Picknickdecke niederzulassen und die Angebote des künstlerischen Kleinformats zu genießen. Eine kurzweilige Auszeit, die sich ob ihrer Vielfalt wachsender Beliebtheit erfreut.
Erfurter Puppenspielerin will neues Repertoire schaffen Puppenspielerin Christiane Weidringer vernahm von Freunden und Bekannten Kenntnis davon und findet, dass die „Regentrude“als das Familienstück (seit 2007 im Repertoire) wohl am besten für das noch junge kulturelle Ereignis in der Stadt geeignet sei. Als freie Künstlerin führte sie das Angebot einer Festanstellung im Theater „Waidspeicher“1996 nach Erfurt.
Inzwischen wieder selbstständig, gelingt es ihr, derzeit 20 Stücke auf den verschiedensten Bühnen in Thüringen und darüber hinaus mit Leben zu erfüllen. Allerdings sei es an der Zeit, sich von einigen Produktionen zu trennen, um Platz für Neues zu schaffen. Dazu gehört beispielsweise der englische Kinderbuchklassiker „Der Wind in den Weiden“von Kenneth Grahame, der am 21. Juli im Hof des Erfurter Naturkundemuseums seine Premiere als Puppenspiel erlebt. Und noch weitere Stücke führt die Puppenspielerin beim Theatersommer auf.
„Creme Brühlee“ist eigenartiger Weise der Corona-Pandemie „zu verdanken“, lässt Anne Lückert wissen. Die Sachbearbeiterin für Veranstaltungen und Events in der Erfurter Kulturdirektion erinnert an jene triste Zeit, als Kultur in geschlossenen Räumen nahezu unmöglich war. Die Bühne im Brühler Garten schien ein geeigneter „Erbazamba“ satz“zu sein. Auch, um freien Vertretern der Branche und der Kleinkunst eine Chance zum Auftritt zu bieten. Durchschnittlich 300 kleine und große Gäste stellten sich bisher in den zurückliegenden drei Jahren zu den Veranstaltungen ein, so die studierte Kulturmanagerin.
Auf Christiane Weidringer folgt diesmal das Drum-Ensemble „Ram
der Erfurter Musikschule am 11. Juni. Das Theater im Palais bringt am 9. Juli den „Froschkönig“mit. Björn Sauer will am 13. August mit seinem „Quatschliederkonzert“gute Laune verbreiten und zum Mitsingen animieren. Zum Sommerausklang am 10. September stellt sich das Duo „Crepes Sucette“aus Weimar mit tanzbarer Straßenmusik ein. Der Eintritt zu allen Veranstaltung der Kulturdirektion Erfurt ist wie immer kostenfrei, betont Anne Lückert
Weitere Auftritte von Christiane Weidringer gibt es unter:
Den gesamten Spielplan des Theatersommers gibt es unter: https:// www.erfurter-theatersommer.de/ spielplan.html