Biddersilch und Riebelebrüh‘
Ingo Glase über fast vergessene Thüringer Spezialitäten
Berlstedter Schweinsrücken, Eichsfelder Hammelkoteletts, Schweinekammbraten nach Alt-jenaerart, Nordhäuser Lammbraten und Rodetaler Zwiebelfleisch, alles fast vergessene „Küchenrenner für Landschaftskenner“.
Im ehemaligen Archiv unserer Zeitung entdeckte ich jüngst die „kulinarische Reise durch Sachsen, Thüringen, Mecklenburg und andere schöne Gegenden“. So wie der Untertitel des vergilbten Kochbuchs von 1986 erheitert, machen die vielen Rezepte Appetit.
Und belegen, dass es nicht immer neue Rezepte aus fernen Ländern sein müssen, sondern dass auch die Ideen unserer Großeltern nicht in Vergessenheit geraten sollten. Was gar nicht so einfach ist: Haben sich doch die Ansprüche auch beim Essen verändert. Der traditionelle Sonntagsbraten ist in vielen Familien längst einem späten Frühstück gewichen – dem Ausschlafen zuliebe.
Und durch das mediale Zusammenrücken der Welt ist auch die Küche fernster Länder plötzlich ganz nah – und will unbedingt mal ausprobiert werden. Exotik scheint oft interessanter als Tradition. Doch Riebelebrüh‘ und Biddersilchbrühe sollten darüber nicht vergessen werden, um die Thüringer Küche zu bewahren.
Für die Biddersilchbrühe wird Rindfleisch mit Wurzelgemüse weichgekocht und anschließend gewürfelt. Die Fleischbrühe wird nach Belieben (auf jeden Fall mit etwas Muskat) abgeschmeckt. Zum Schluss verquirlt man zwei Eier mit einem Esslöffel Mehl und lässt sie langsam in die leicht köchelnde Brühe laufen. Serviert wird die Biddersilchbrühe mit gerösteten Weißbrotwürfeln und viel Petersilie.
Für die Riebelebrüh‘ werden 100 Gramm Mehl und 2 Eier verknetet, bis Krümel und streifige „Riebele“entstehen. Diese werden etwa 10 Minuten in frischer Rinderbrühe leise gar gekocht. Auch zur Thüringer Riebelebrüh‘ gehört etwas Muskat und viel Petersilie, so exotisch das auch klingen mag. Berlin. Im Internet Ware bestellen, das geht einfach. Und wenn ein Paket anschließend seinen Empfänger erreichen soll, gehen die Paketdienste immer öfter auf die Wünsche ihrer Kunden ein.
Für die Verbraucher wird die Zustellung dadurch bequemer, aber auch die Paketdienste profitieren: Sie müssen nur noch einmal zum Empfänger fahren, um Sendungen abzugeben. Wie die einzelnen Dienstleister vorgehen, wenn Ware über sie verschickt wird – ein Überblick. 1. DPD: Der Paketdienstleister sagt dem Empfänger exakt voraus, wann er mit der Lieferung rechnen kann. „Das geschieht auf die Stunde genau“, versichert Dpd-sprecher Peter Rey. Es heißt dann etwa: „Ihr Paket kommt heute zwischen 11.33 und 12.33 Uhr.“
Diese Prognose präzisiert sich im Laufe der Zustellung sogar auf eine halbe Stunde. Empfänger können die Zustellung verfolgen und wissen, wo sich ein Paket gerade befindet. Möglich ist dies online oder mobil per App anhand der individuellen Paketscheinnummer.
Das Ganze ist kostenlos und funktioniert über Live-tracking. Der Empfänger kann das Paket auch umleiten – an einen Paketshop, eine andere Adresse oder einen Wunschnachbarn. Wer will, wird per E-mail und SMS über die voraussichtliche Zustellzeit informiert. 2. Hermes: Auch dieser Paketdienst bietet unterschiedliche Optionen gratis an: Interessierte können sich auf der Internetseite registrieren oder per App kostenlos ein Nutzerkonto erstellen. Die persönliche Kundennummer können