Thüringer Allgemeine (Gotha)

Dort drin fließt eine Menge Strom

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Köln. Am Rand der Straße steht eine Holzkiste. So scheint es zumindest auf den ersten Blick. In Wirklichke­it ist diese Box nicht aus Holz gebaut, sondern nur so bemalt. Sie steht in der Stadt Köln. Hinter der bunten Fassade verbirgt sich eine Trafo-station.

Trafo-station ist eine Abkürzung für Transforma­tions-station. Ohne solche Kisten könnte niemand daheim das Licht anknipsen. Oder den Fernseher einschalte­n. Denn Trafo-stationen wandeln Strom so um, dass er im Haushalt benutzt werden kann.

Ein Fachmann erklärt: „In der Trafo-station kommen wenige dicke Strom-leitungen an. Aus der Station heraus führen Dutzende dünnere Strom-leitungen.“

In den dicken Leitungen, die in die Trafo-station führen, fließt Strom mit einer sehr hohen Spannung. Er wird in der Station umgewandel­t. Heraus fließt der Strom in dünneren Leitungen mit einer geringeren Spannung, erklärt Christoph Preuß von Rhein-energie. Transformi­eren ist übrigens nur ein anderes Wort für umwandeln. dpa Rom. Sie lebten vor mehreren Tausend Jahren. Doch bis heute geben sie den Forschern Rätsel auf: die Etrusker. Sie lebten im Land Etrurien. Allerdings ist das schon ziemlich lange her: etwa 2500 Jahre. Wo früher Etrurien war, ist heute das Land Italien. Genauer gesagt: die Mitte und der Norden von Italien. Dort, wo heute zum Beispiel die Region Toskana ist.

Die Fachleute können die Sprache der Etrusker bis heute nicht verstehen. Sie haben zwar herausgefu­nden, dass die Etrusker von rechts nach links geschriebe­n haben. Und sie können die Worte auch lesen. Aber was die Worte bedeuten, das wissen die Forscher in vielen Fällen nicht.

Die erste Hochkultur in Italien

„Wir wissen aber, dass die Etrusker sehr schlau waren. Und enorm lernfähig“, erklärt der Fachmann Florian Knauß. Er arbeitet in einem Museum in der Stadt München. Dort gibt es gerade eine große Ausstellun­g über die Etrusker.

Dieses Volk schaffte es in sehr kurzer Zeit, sehr erfolgreic­h zu werden. „Die Etrusker waren die erste Hochkultur in Italien. Vor den Römern“, verrät der Fachmann.

Die Etrusker lebten in verschiede­nen Städten. Jede Stadt wurde von einem eigenen König regiert. „Es gab aber keinen festen Zusammensc­hluss zwischen den einzelnen Städten“, sagt der Experte. Die Etrusker bauten Stadtmauer­n, Paläste und Straßen, die die Städte miteinande­r verbanden.

Besonders berühmt sind die Etrusker aber für ihre Gräber. Diese wurden in den Fels gehauen oder in einem riesigen Erdhügel angelegt. Die Gräber waren oft so groß wie ein ganzes Haus.

„Die Etrusker feierten dort zu Ehren der Toten prächtige Feste. Mit gutem Essen, Akrobaten und Tänzern“, sagt Florian Knauß. Viele Dinge, die wir heute im Museum bestaunen können, stammen aus diesen Gräbern. Die Etrusker bauten aber noch mehr. Beispielsw­eise Anlagen, mit denen sie sumpfiges Land trockenleg­en konnten.

Die Römer schauten sich Anlagen ab

Sie legten Bewässerun­gsanlagen für die Felder an. Das schauten sich zum Beispiel die Römer später von den Etruskern ab. Außerdem waren diese gute Goldschmie­de. Und sie hatten Bergwerke. Dort bauten die Etrusker Eisen und andere Metalle ab. „Diese Stoffe waren im Mittelmeer­raum sehr selten und deshalb sehr begehrt“, so der Fachmann.

Doch was ist mit den Etruskern passiert? Die Römer wurden immer mächtiger und eroberten das Gebiet der Etrusker. Diese erkannten, dass sie keine Chance gegen die römische Armee hatten. Viele schlossen sich deshalb den Römern an. dpa

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