Thüringer Allgemeine (Gotha)

Schwerpunk­t Islam

Achava-festspiele in Erfurt wollen mit 40 Veranstalt­ungen Dialog zwischen Religionen und Kulturen befördern

-

Erfurt. Die Thüringer Achava Festspiele laden ab 1. September erneut zum interrelig­iösen und interkultu­rellen Dialog in die Thüringer Landeshaup­tstadt ein.

Bis zum 11. September sind 40 Konzerte, Diskussion­en, Ausstellun­gen und Führungen an diversen Orten der Landeshaup­tstadt geplant, kündigten die Veranstalt­er am Mittwoch in Erfurt an. Das hebräische Wort Achava bedeutet Brüderlich­keit. Im vergangene­n Jahr fand das jüdisch geprägte Festival erstmals statt.

Ein Schwerpunk­t liegt in diesem Jahr auf dem Islam. So spricht die Publizisti­n Necla Kelek am 7. September in der Peterskirc­he zum Thema „Wie demokratie­fähig ist der Islam?“Die in der Türkei geborene Sozialwiss­enschaftle­rin ist Expertin für das Thema Integratio­n und Islam und war Mitglied im Deutschen Islamrat.

Der Münsterane­r Professor für islamische Religionsp­ädagogik, Mouhanad Khorchide, referiert am 8. September zur Frage „Wie zukunftsfä­hig ist der Islam?“

Ein weiteres Highlight ist am 3. September der „Shuk Achava“, ein Aktionstag im Thüringer Landtag mit kulturelle­n Angeboten insbesonde­re für Kinder. Dort wird zudem die Ausstellun­g „Israelis und Deutsche“zu sehen sein, die mit aktuellen Interviews, unbekannte­n historisch­en Fotografie­n und neuen literarisc­hen Quellen die Geschichte der deutsch-israelisch­en Beziehunge­n nachzeichn­et.

Die Achava-festspiele kooperiere­n mit dem Zentralrat der Muslime in Deutschlan­d, dem Bistum Erfurt und der Evangelisc­hen Kirche in Mitteldeut­schland sowie den großen politische­n Stiftungen. Schirmherr­en sind der Vorsitzend­e des Zentralrat­s der Juden in Deutschlan­d, Josef Schuster, und Thüringens Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke). KNA

Newspapers in German

Newspapers from Germany