2500 Euro als Spende an Schlösser-stiftung
Weiteres Geld für Bau des neuen Kamelienhauses in der Orangerie wird benötigt. Gothaerin verzichtet zum 90. auf Geschenke und sammelt Geld
Gotha. 2500 Euro gingen am Montag als Spende an die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Auch dieses Geld ist gedacht für den Bau des neuen Kamelienhauses. 2470 Euro kamen bei Sonderführungen zusammen. Matthias Hey, Spdlandtagsabgeordneter, rundete die Summe auf. Von Ende Februar bis Mitte März hatten er, Gernot Harnisch und Jens Scheffler Besuchern die blühenden Kamelien präsentiert.
„Die Sammlung dieser Pflanzen ist in den letzten Jahren so gut gediehen, dass sie unbedingt mehr Platz braucht“, schildert Parkverwalter Jens Scheffler.
Ruth Richter aus Gotha bekam eine Extra-führung, sie trug 300 Euro zur Spende bei. Zu ihrem 90. Geburtstag verzichtete die Kamelien-liebhaberin auf Geschenke und wünschte sich stattdessen von ihren Gästen Geld für den Bau des neuen Gewächshauses. Seit Beginn der Sonderführungen im Jahr 2011 ist Ruth Richter jedes Mal dabei. Ihre in Weimar lebende Tochter Doris Berreis hatte zu ihrem 60. Geburtstag ebenfalls Geld gesammelt und 2014 der Orangerie in Gotha eine sehr seltene Kamelienpflanze gespendet.
Seit 2011 sammelte das Trio mit seinen Sonderführungen etwa 12 600 Euro. „Das neue Pflanzenhaus für die Kamelien wird allerdings noch ein ganzes Stück teurer“, meint Gernot Harnisch. „Etwa 60 000 bis 70 000 Euro dürften es werden“, schätzt Spd-landtagsabgeordneter Hey. Davon sind etwa 40 000 Euro schon in der Kassen beziehungsweise zugesagt.
Thomas Kramer von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ermutigte das Trio, mit seinen Führungen weiterzumachen. „So kommen wir dem Ziel Stück für Stück näher.“Das Interesse bei den Gothaern sei nach sechs Jahren noch immer groß, vielleicht könne man auch mehr Touristen ansprechen.
„Die Pläne für das Kamelienhaus sind bereits fertig. Gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sowie den Orangeriefreunden in Gotha soll das Projekt angepackt werden, wenn die restlichen Mittel bereitgestellt werden können“, informiert Matthias Hey.