Apfelstädt bezwingt Favoriten
Fußball-kreispokal, Achtelfinale: Kreisligist kegelt Fahner Höhe II raus. Westring und Eintracht Gotha eine Runde weiter
Landkreis. Im Achtelfinale des Fußball-kreispokals ist Eintracht Apfelstädt die Sensation gelungen. Der Kreisliga-primus beendete im Elfmeterschießen die Pokal-ambitionen der Verbandsliga-reserve des FC An der Fahner Höhe II. Während sich Eintracht Gotha und Westring jeweils in Revier-derbys durchsetzen konnten, ist der Pokalkampf für Lok Gotha und Großfahner zu Ende.
SV Westring Gotha – SG Siebleben II
Nach Foulspiel im Strafraum brachte Florian Liebmann den SV Westring mit dem verwandeltem Strafstoß früh auf die Siegerstraße (5.). Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Gäste durch lange Bälle auf den Goalgetter Trenks den Erfolg gesucht. Diese Taktik ging in der zweiten Hälfte auf. Westrings unkonzentriertes Abwehrverhalten bestraften die Gäste mit dem 1:1 (77.). Nach vielen vergeben Chancen durch Rezepovic, Danielyan und Barth gelang es Roshkov mit einen direkt verwandelten Freistoß (86.) von der Strafraumkante über die Mauer den 2:1-Endstand herzustellen.
Eintracht Apfelstädt – An der Fahner Höhe II
Als Tony Hornig den entscheidenden Elfmeter verwandelte, brach es aus den Eintrachtlern heraus. Sie feierten den 6:5-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den Kreisoberligisten Fahner Höhe II und den Einzug ins Viertelfinale des Kreispokals. Es war ein Sieg der Leidenschaft. Minute um Minute steigerte sich das Team, während die hochgehandelten Gäste trotz prominenter Verstärkung aus der Ersten insgesamt enttäuschten. In der 22. Minute tänzelte Daniel Trübenbach an der Eckfahne erst Leischner, dann Alexander Koch aus und brachte die Flanke in die Mitte, wo Martin per Kopf traf. Das Erwartete war eingetreten, der Favorit führte.
Als Schulze im Strafraum von Pascal Thorwarth unsanft von den Beinen geholt wurde, trat Hornig an und verwandelte eiskalt (39.). Danach blieb es beim 1:1. So ging es in die Lotterie Elfmeterschießen. Die ersten vier Schützen trafen, dann versagten Manuel Rost die Nerven und sein Versuch landete am Querbalken. Da Reich, Leischner und Hornig in der Folge treffsicher blieben, reichte Apfelstädt der Fehlschuss zum Einzug in die Runde der letzten Acht.
TSV Großfahner – FSV Ulstertal Geisa
Für den TSV Großfahner war im Achtelfinale Endstation. In der 40. Minute lagen die Kreisligisten (Staffel 1) gegen Ulstertal Geisa (Staffel 2) bereits mit 0:2 im Rückstand. Zwar kamen die Hausherren durch Marius Henniger in der zweiten Hälfte zum Anschluss (50.). Doch nur drei Minuten später konnte Torsten Müller mit einem Elfmeter die Gäste-führung wider ausbauen. Auch Großfahner bekam einen Strafstoß zugesprochen. Und Andre Frank wusste ihn zum 3:4 zu nutzen (59.). Mehr gelang den Gastgebern allerdings nicht. Kurz vor Ultimo machte Orthey den Geisaer Sieg endgültig perfekt (85.).
TSV Sundhausen – VFL Eintracht Gotha
Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe und ein Klassenunterschied war nicht zu sehen. Nachdem Sundhausen Eintrachts Topstürmer Schönfeld über 75 Minuten gut im Griff hatte, konnte dieser nach einer Flanke per Kopf zur Führung einnetzen. Noch in letzter Minute kam Lorenz nach einem Freistoß aus dem Getümmel heraus zum 1:1. In der Verlängerungen ging der TSV zunächst sogar durch Kropfelder in Front (95.). Ratzmann hätte den Sack dann zu machen können, vergab aber knapp. Nach einem Einwurf der Gäste verschlief die Sundhäuser Abwehr kollektiv und Fritz glich kurz vor Schluss aus. Das Elfmeterschießen fand dann für Eintracht das glücklichere Ende.
Ulstertal Geisa II – ESV Lok Gotha
Für Lok Gotha (1. Kreisklasse) gab es beim eine Liga tiefer angesiedelten Ulstertal Geisa II kein Weiterkommen. Die frühe Gastgeberführung (8.) konnte Sebastian Hahn zehn Minuten später ausgleichen. In der zweiten Halbzeit stellte Geisa mit zwei Toren in Folge die Weichen auf Sieg (54., 56.). Abshir Mohamed Yousouf ließ die Gäste mit dem 3:2 zwar kurz darauf wieder Morgenluft wittern (60.). Doch mit seinem dritten Tor in dieser Partie machte Sebastian Rübsam (78.) den Sack für Ulstertal schließlich zu.