Niedlich-elf feiert Derby-sieg
Fußball-kreisoberliga: Starke zweite Halbzeit sichert dem FC An der Fahner Höhe II einen 2:1 (1:1)-Erfolg in Apfelstädt
Apfelstädt. Im Derby der Fußball-kreisoberliga zwischen dem SV Eintracht Apfelstädt und dem FC An der Fahner Höhe II haben am Sonntagnachmittag die Gäste aus Gräfentonna mit einem 2:1-Sieg die drei Punkte mitnehmen können. Allerdings machten es die Apfelstädter Aufsteiger dem Favoriten alles andere als leicht. Stattdessen brachte die Eintracht eine starke Vorstellung und lieferte der Elf von Jan Niedlich über die komplette Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe.
So befand Apfelstädts Trainer Dirk Schmidt nach der Partie: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben super dagegengehalten und hätten mit ein wenig Glück auch einen Punkt mitnehmen können, der nicht unverdient gewesen wäre. Insgesamt geht Fahners Sieg aber in Ordnung.“
Vom Start weg lieferten sich die beiden Vertreter aus dem Landkreis Gotha eine packende Begegnung. Fahner, wieder zum Teil durch die Erste verstärkt (Hoffmann, Neubert, Friebel), wollte schnell in Front gehen, traf aber auf eine sich beherzt wehrende und clever stehende Apfelstädter Defensive. Diese ließ kaum Möglichkeiten zu und so kam Apfelstädt vereinzelt zu eigenen Chancen. Gleich die erste nutzte René Schulze sehenswert. David Leischners langen Pass nahm er auf und sah, dass Torwart Stephan Ehegötz zu weit vor seinem Tor stand. Sein Lupfer landete punktgenau im Gehäuse zum 1:0 (15.).
Apfelstädt hatte den Favoriten überrascht, der um eine Antwort aber nicht verlegen war. Darius Neuberts Distanzschuss landete im Eck, weil Tony Hornigs Abwehrversuch verunglückte (23.). So blieb es bis zur Pause beim 1:1, da auf der einen Seite Schulze am stark reagierenden Ehegötz scheiterte (26.) und ein Schuss der Fahnerschen am Pfosten landete (43.).
„In der Halbzeitpause habe ich dann umgestellt. Im Mittelfeld kompakter stehend, haben meine Jungs das dann super gemacht“, sagte Fahner-coach Jan Niedlich. So erhöhten die Gäste nach dem Wechsel das Tempo und wollten mit Nachdruck den Führungstreffer erzielen. Apfelstädt hatte nun zumeist mit Abwehrarbeit zu tun. Dies tat die Eintracht aber mir großer Leidenschaft und auch Zweikampfhärte. Wiederum für Schulze bot sich nach gut einer Stunde sogar die Chance auf das 2:1. Schön freigestellt, umspielte er noch Keeper Ehegötz, scheiterte dann aber aus spitzem Winkel und der Ball kullerte am Tor vorbei (64.).
Trotz der spielerischen Überlegenheit Fahners stemmten sich die Gastgeber weiter dagegen – kamen allerdings nicht zu echten Möglichkeiten. Mit dem 2:1 besorgte Danny Krumbein dann die Entscheidung für die Fahner-reserve (76.). Nach einer Ecke brachte Apfelstädt den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Krumbein nahm noch zwei Gegenspieler aus und verwandelte in die kurze Ecke (76.).
Apfelstädt bemühte sich zwar um den erneuten Ausgleich, musste aber der abgezockten Spielweise der Gäste Tribut zollen. Kurz vor Schluss drang Leischner nochmals in den Gäste-strafraum ein und wurde von zwei Verteidigern in die Zange genommen (89.). Die Pfeife ertönte nicht und es blieb beim knappen Auswärtssieg, den sich die Niedlich-elf durch eine starke zweite Hälfte verdient hatte. Das sah auch der Fahner-trainer so. „Die Moral stimmt in der Mannschaft. Wie auch in Gerstungen und Geisar haben wir einen Rückstand noch drehen können“, lobte Jan Niedlich. Apfelstädt: Kramer, Reich, Werner, Zick, Koch, Doan (70. Merkel), Schumacher, Bernhardt (87. Hertig), Hornig, Leischner, Schulze.
Fahner Höhe II: Ehegötz – Dolata, Rost, Krumbein (90. +2 Torwarth), Billeb, Gutzat, Zitschke, Hoffmann, Friebel, Neubert, Martin .
Die Hausherren waren über die gesamte Spielzeit überlegen, zeigten aber zu wenig Drang zum Tor. Der Führungstreffer gelang Schunke durch einen Elfmeter (23.). Die Gäste glichen in der 36. Minute aus, als Schönfeld den Ball nach einen verpatzten Rückpass aus der Mühlberger Abwehr im Duell mit dem Keeper der Gastgeber im Tor platzieren konnte. Noch vor der Pause ging Mühlberg erneut durch Schunke in Führung. Mühlberg blieb auch nach der Pause die agilere Elf, doch es dauerte bis zur 78. Minute, bis wieder eine Tormöglichkeit genutzt werden konnte. Per Distanzschuss markierte Heun den 3:1-Endstand.
Tore: 1:0 Schunke (23.), 1:1 Schönfeld (36.), 2:1 Schunke (45.), 3:1 Heun (78.). SV Emsetal –
Rot-weiß Tabarz : (:)
Emsetal zeigte vor 170 Zuschauern eine extrem schwache Leistung. Tabarz kam zwar auch mit einer Notbesetzung, hatte aber das Spiel jederzeit unter Kontrolle und führte zur Pause mit 0:2. Nach der Pause war auf der Seite der Gastgeber keine Besserung zu erkennen, sie gewannen weder Zweikämpfe noch erspielten sie sich Tormöglichkeiten. Die Gäste kontrollierten mit einfachen Mitteln das Spiel und Emsetal brach weiter auseinander. Simmen (64.) und Romstedt (67.) machten den hochverdienten Sieg für die Gäste fest.
Tore: 0:1 Simmen (18.), 0:2 Mandla (41.), 0:3 Simmen (64.), 0:4 Romstedt (67.). Eintracht Wechmar – Waltershausen II : (:)
Beide Teams zeigten ein gutes Spiel. Die Gäste schafften es jedoch nicht, die gut stehende Wechmarer Abwehr zu überwinden. So stand es zur Pause 0:0. In Durchgang zwei erhöhte Wechmar den Druck, ohne jedoch die eigene Abwehr zu vernachlässigen. So konnte Hahn das 1:0 erzielen und später Groß nach einem langen Ball das 2:0. Aufgrund der starken Abwehrleistung fuhren die Gastgeber einen verdienten Sieg ein.
Tore: 1:0 Hahn (51.), 2:0 Groß (75.). Blau-weiß Ballstädt –
FSV Ohratal II : (:)
Ohratal II konnte schon verloren geglaubte drei Punkte aus Ballstädt entführen. Trotz einer 3:0-Halbzeitführung schafften es die Gastgeber nicht, den ersten Dreier einzufahren. In Hälfte eins erzielten Thiel (24.), S. Lindemann (28.) und Leffler (38.) die 3:0-Pausenführung für die Blau-weißen. In Hälfte zwei wendete sich das Blatt. Ohratal schlug mit einem Dreierpack innerhalb von zwei Minuten zurück. Nach einer Gelb-roten für die Ballstädter gelang Neul-triebel der 3:4-Siegtreffer (86.).
Tore: 1:0 Thiel (24.), 2:0 Lindemann (28.), 3:0 Leffler (38.), 3:1 Thomann (56.), 3:2 Ezzine (57.), 3:3 Abdo (58.), 3:4 Neul-triebel (86.).