Rente für Thüringer Polizeihunde
85 Euro monatlich vom Land
Erfurt. Andere Bundesländer haben sie längst, Thüringen zahlt sie seit Jahresbeginn: die „Diensthunderente“. Damit soll die Pflege der Tiere gesichert werden, nachdem sie ihren Dienst bei der Polizei versehen haben. Die Betreuung nach Ende der Dienstjahre erfolgt meist durch den Diensthundeführer – und der wird seit Jahresbeginn mit 85 Euro monatlich entlastet.
Bisher ist die „Rente“zwar noch nicht ausgezahlt worden, Thüringen liegt mit der Höhe aber im oberen Bereich der Bundesländer. Bayern zahlt aktuell zum Beispiel 75 Euro.
Das Thüringer Diensthundewesen mit vier Hundestaffeln wird seit 2012 mit 150 000 Euro finanziert. Dieses Geld sei kontinuierlich bereitgestellt worden, sagt ein Sprecher der Landespolizeidirektion auf Anfrage. Derzeit verfügt Thüringens Polizei über 80 Diensthunde, vom Sprengstoffspürhund über den Drogensuchhund bis zum Fährtenhund. Viele der Tiere haben zusätzlich eine Ausbildung als Schutzhund.
Ähnlich ist das bei den in Thüringen stationierten Bundespolizisten aus. Sechs Diensthunde werden in der Erfurter Dienststelle geführt. „Nach dem Ausscheiden aus dem Dienst finanziert der Bund mit einer Aufwandsentschädigung die Pflege der Tiere, die fast ausnahmslos durch die jeweiligen Diensthundeführer erfolgt“, sagt Sprecher Michael Oettel. Für die Diensthunde wurden im vergangenen Jahr bei der Bundespolizeiinspektion Erfurt insgesamt 4000 Euro aufgewendet.