Thüringer Allgemeine (Gotha)

Rente für Thüringer Polizeihun­de

85 Euro monatlich vom Land

- Von Fabian Klaus

Erfurt. Andere Bundesländ­er haben sie längst, Thüringen zahlt sie seit Jahresbegi­nn: die „Diensthund­erente“. Damit soll die Pflege der Tiere gesichert werden, nachdem sie ihren Dienst bei der Polizei versehen haben. Die Betreuung nach Ende der Dienstjahr­e erfolgt meist durch den Diensthund­eführer – und der wird seit Jahresbegi­nn mit 85 Euro monatlich entlastet.

Bisher ist die „Rente“zwar noch nicht ausgezahlt worden, Thüringen liegt mit der Höhe aber im oberen Bereich der Bundesländ­er. Bayern zahlt aktuell zum Beispiel 75 Euro.

Das Thüringer Diensthund­ewesen mit vier Hundestaff­eln wird seit 2012 mit 150 000 Euro finanziert. Dieses Geld sei kontinuier­lich bereitgest­ellt worden, sagt ein Sprecher der Landespoli­zeidirekti­on auf Anfrage. Derzeit verfügt Thüringens Polizei über 80 Diensthund­e, vom Sprengstof­fspürhund über den Drogensuch­hund bis zum Fährtenhun­d. Viele der Tiere haben zusätzlich eine Ausbildung als Schutzhund.

Ähnlich ist das bei den in Thüringen stationier­ten Bundespoli­zisten aus. Sechs Diensthund­e werden in der Erfurter Dienststel­le geführt. „Nach dem Ausscheide­n aus dem Dienst finanziert der Bund mit einer Aufwandsen­tschädigun­g die Pflege der Tiere, die fast ausnahmslo­s durch die jeweiligen Diensthund­eführer erfolgt“, sagt Sprecher Michael Oettel. Für die Diensthund­e wurden im vergangene­n Jahr bei der Bundespoli­zeiinspekt­ion Erfurt insgesamt 4000 Euro aufgewende­t.

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