Neuer Husarenstreich in Gotha?
Aufklärung durch die Stadt ist notwendig
Zu den in Gotha aufgestellten Blitzersäulen:
Die Verkehrssicherheit mit weiteren sechs Blitzern zu erhöhen, ist mal wieder ein adliger Anspruch unserer Stadtväter, auch wenn keine Pferdekutschen mehr unterwegs sind! Nebenbei tut das unserer maroden Gothaer Haushaltskasse ganz gut, denn die wurde bereits um eine halbe Million durch nur vier Blitzer bereichert.
Weitere sechs Blitzersäulen sind durchaus berechtigt, um unsere Verkehrssünder zu erziehen! Nebenbei der Euro-mitnahmeffekt und Gotha wird noch zum Millionär-gewinner! Unsere Finanzplaner sind wirklich clever. Doch diese Rechnung geht nur auf, wenn die Investitionsplanung akkurat verläuft.
Zeichnet sich eine kleine Panne im Rathaus ab? Die Thüringer Verordnung soll nicht beachtet worden sein, dass letztendlich die Polizei ein Mitspracherecht zur Standortbestimmung der Blitzer hat, zum Beispiel an Unfallschwerpunkten oder an gefährlichen Streckenabschnitten. Die besorgten Bürger fragen sich nun, warum gehen die Blitzer nicht in Betrieb? Sogar vom Abbau ist die Rede. Steuermittelverschwendung? Uns fehlt es an Aufklärung. Die Übernahme der Verantwortung durch unsere Stadtplaner gehört dazu!
Von Rosi Schmidt, Gotha
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