Kompromisse sind nötig
Dirk Pille
Dieses Angebot sollten die Vereine der Fußball-regionalliga schnell annehmen.
Die dritte Liga hat der vierten Spielklasse einen Kompromiss in der Diskussion über eine neue Aufstiegsregelung vorgeschlagen. Reduziert die Regionalliga ihre fünf Staffeln auf vier, wären die Drittligisten zu vier Absteigern bereit. Der von den unterklassigen Vereinen so vehement geforderte direkte Sprung in den Profifußball wäre ohne Aufstiegsspiele möglich. Schluss mit dem K.o.-roulette nach einer langen Saison.
Es ist klar, dass die dritte Liga an drei Absteigern möglichst festhalten möchte. Auch eine Aufstockung auf 22 Teams und fünf Absteiger wird natürlich abgelehnt. Schließlich müsste dann das zu wenige Tv-geld weiter aufgeteilt werden.
Bewegen müssen sich aber nun vor allem die Viertligisten. Da werden Probleme auftauchen, denn Mannschaften ohne Aufstiegschancen – das ist die Mehrheit – ist an einem großräumigeren Regionalliga-zuschnitt kaum interessiert. Vor allem im Süden hat man sich bequem in der unprofessionellen Viertklassigkeit eingerichtet.
So dürfen Teams wie Wacker Nordhausen, der BFC oder Lok Leipzig gespannt sein, wie in den nächsten Wochen in den Regional-verbänden entschieden wird. Eine neue Regelung muss schnell gefunden werden, will man sie bis 2019 umsetzen.
Auch den Drittligisten kann die Entscheidung nicht egal sein. Man schaue nur auf die Tabelle. Da könnten Erfurt oder Jena ganz schnell auf der anderen Seite der Barrikade stehen.