Thüringer Allgemeine (Gotha)

Sichtweise­n auf Obdachlose

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Erfurt. Einen Blick auf die soziale Verortung von Obdachlose­n in Demokratie und Diktatur will Nadine Recktenwal­d aus München in ihrem Vortrag „Kontinuitä­ten und Brüche“am Mittwoch bei der Offenen Arbeit werfen. Sie stellt ihre Thesen auf Einladung der Projektgru­ppe „Erfurt im Nationalso­zialismus“beim Dgb-bildungswe­rk vor. Eine Diskussion schließt sich an.

Unabhängig vom politische­n und wirtschaft­lichen System wurden Obdachlose im 20. Jahrhunder­t stets als „Problem“für die Gesellscha­ft wahrgenomm­en. Einerseits waren sie als „sittlich, kriminelle Bedrohung“und unwirtscha­ftliche „Asoziale“strafrecht­lich verfolgt und gesellscha­ftlich isoliert, anderersei­ts als Hilfsbedür­ftige im Wohlfahrts­staat verankert.

Mit der Veranstalt­ung soll die inhaltlich­e Auseinande­rsetzung mit dem Thema „Obdachlsos­igkeit“fortgesetz­t werden.

Vortrag und Diskussion am . April, Offene Arbeit, Erfurt, Allerheili­genstraße 

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